Drei Tage Symposion in Hitzacker
tj Hitzacker. „In Flussmodellierungen versuchen Hydrogeologen den aktuellen Zustand der Flüsse empirisch zu erfassen, während die zeitgenössische Literatur etwa im Nature Writing Geschichte und Gegenwart der Flüsse in poetischen Erfahrungsberichten nachgeht. Wie aber berühren sich beide vermeintlich weit auseinanderliegenden Darstellungsweisen?“ So beschreibt die Einladung zu einem Symposion mit Vertretern aus Literatur und Wissenschaft die Frage, der die Tagung vom 20. bis zum 23. Februar in Hitzacker nachgehen will. Organisiert von dem Lyriker und Literaturwissenschaftler Dr. Jan Röhnert, Dozent an der TU Braunschweig, untersuchen 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von verschiedenen Universitäten sowie zwei Künstler aus Lüchow-Dannenberg in Vorträgen Aspekte des Verhältnisses von Wissenschaft und Poesie und beider zu den Flüssen. Jan Röhnert hatte 2018 bereits ein ähnliches Symposion in Hitzacker organisiert, bei dem es um „Film und Lyrik“ ging. Außer den Vorträgen gibt es in der Nicolas-Born-Bibliothek in Hitzacker auch drei öffentliche Veranstaltungen: Am Montag, dem 20. Februar, stellen Clemens von Reusner und Ernst von Hopffgarten ihre Klang- und Bildkompositionen vom Fluss vor, am Dienstag, dem 21. Februar liest Hans Jürgen Balmes unter dem Titel „Das Flüstern der Flüsse“ aus „Der Rhein – Biographie eines Flusses“ und am Mittwoch, dem 22. Februar, wird nach einem Abschlusspodium der Film „River“ von Jennifer Peedom und Robert Macfarlane gezeigt. Alle Veranstaltungen beginnen um 18 Uhr.