Welchen Einfluss das Gehalt hat
nov Lüchow-Dannenberg. Die Steuerklasse legt fest, wie viel Lohnsteuer, Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer der Arbeitgeber vom monatlichen Gehalt einbehält. Deswegen lohnt es sich, immer mal wieder zu überprüfen, ob man noch in der richtigen Steuerklasse ist. Insbesondere Verheiratete sollten hier auf die passende Steuerklassenkombination achten. Wenn beide Ehepartner gleich viel verdienen, so sind beide in Steuerklasse 4. Sobald eine Person mindestens 60 Prozent des Familieneinkommens verdient, sollte die besserverdienende Person in die Steuerklasse 3 wechseln und die andere in die Steuerklasse 5. Weichen die Gehälter nur etwas voneinander ab, besteht die Möglichkeit, in die Steuerklasse 4 mit Faktor zu wechseln. Ein Wechsel in eine andere Steuerklasse muss beim Finanzamt beantragt werden. Das geht auch elektronisch über Elster. Insgesamt lassen sich mit der Steuerklassenwahl Lohnersatzleistungen beeinflussen, da sich diese nach dem Nettogehalt richten. Die endgültige Steuerbelastung wird durch die Steuerklassenwahl nicht gedrückt. Das bedeutet, dass ein Paar, welches ein Kind erwartet, mindestens sieben Monate vor dem Mutterschutz entscheiden sollte, wer überwiegend das Kind betreuen wird. Dann kann diese Person nämlich in die Steuerklasse 3 wechseln, wodurch sich das Nettogehalt und somit auch das Elterngeld erhöht. Für Arbeitslosengeld zählt die Steuerklasse im Januar des Leistungsbezugsjahrs.