Dömitzer Schülerinnen und Schüler erstellten Collage

„Welche Farbe hat die Welt?“ – eine künstlerische Mahnung

rs Dömitz. Krisen, Kriege, Pandemie. Die Gegenwart zeigt sich düster – vor allem für die Kinder und Jugendlichen, deren Leben erst vor wenigen Jahren begonnen hat. „Wie wird unsere Zukunft aussehen?“, fragen sich viele von ihnen und beschäftigen sich daher mit Themen wie Klimawandel und Krieg in der Ukraine. Peace-Zeichen werden durch ihre Körper auf Schulhöfen gebildet, Arbeitsgemeinschaften gegründet und viele weitere Aktionen initiiert. Eine davon gab es jüngst in der Dömitzer Innenstadt, wo Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Klassen des Gymnasialen Schulzentrums Dömitz ein Plakat im Schaufenster des ehemaligen Kinos an der Torstraße enthüllten. „No future“ prangt darauf – gebildet aus Dutzenden aufgeklebter Blumen, umgeben von Friedenstauben inmitten einer scheinbar gesunden Landschaft.

„Welche Farbe hat die Welt?“ „Diese Frage wurde von Drafi Deutscher schon vor vielen Jahren besungen“, klärt Pädagogin Brunhild Junge über die Collage, die sie mit den Kindern im Fach Umwelterziehung erstellt hat, auf. Und sie zitiert den Sänger und Komponisten weiter, der in seinem Lied mit dem Malbuch in der Hand zu seinem Großvater geht und eben diese Frage stellt: „Schwarz wird der Himmel, wenn ein Unwetter droht. Die Ernte wird zerstört, und du bist ohne Brot. Gelb ist der Krieg, unser Feind dieser Welt. Grau, das ist die Asche, in die alles zerfällt.“ Noch habe die Umwelt alle Farben – doch wie lange noch?, fragt sie . Daher stelle die Collage eine Mahnung dar, vor allem an jene, die genügend Einfluss haben, im Sinne der Jugend gestalterisch zu wirken: etwa an die Politiker.

„Der Klimawandel ist die größte Bedrohung unserer Zeit. Für Pflanzen! Für Tiere! Für Menschen! Dafür lohnt es sich zu kämpfen. Alle Menschen miteinander für die Erhaltung der Natur, für ein nachhaltiges Leben“, fügt sie an.

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