Undine Stiwich erzählte Weihnachtsgeschichten
bm Lüchow. Pünktlich zum ersten Dezember lud Stadtarchivarin Undine Stiwich ins Lüchower Allerlüd – und gab dort nach einer langen Corona-Zwangspause endlich wieder einige ihrer berühmten Weihnachtsgeschichten zum Besten. Der Saal war zu Beginn bereits zum Bersten gefüllt – „das Echo war der Wahnsinn“, freute sich die vieljährige Stadtarchivarin und Buchautorin. Mit Mikrofon in der Hand und mit musikalischer Begleitung der Öwerpetters, ihrer „hauseigenen“ Volkstanz- und Trachtengruppe, erzählte die Karmitzerin Lustiges und Besinnliches, Seltsames und Fröhliches. Da gab es zum Beispiel die wahre Geschichte vom Weihnachtskarpfen Emil, der erst einmal in der Badewanne geparkt wurde. Als es dann Zeit wurde, das ansehnliche Tier für das weihnachtliche Festmahl zuzubereiten, brachte es niemand übers Herz, den großen Fisch in die ewigen Jagdgründe zu schicken. „Und so haben wir ihn wieder in einen Eimer gehoben und wieder ausgesetzt. Stattdessen gab es Kartoffelsalat und Würstchen“, blickte Stiwich zurück. Oder die Sache mit der verloren gegangenen Weihnachtsspieluhr, die Jahre später wieder auf einem Flohmarkt auftauchte und von einer Freundin gekauft – und so wieder in Undine Stiwichs Besitz zurückfand. „Darüber habe ich mich damals sehr gefreut, glaubte ich doch, sie sei für immer verloren.“ Gefreut habe sie sich aber auch über den regen Zuspruch, denn das Allerlüd sei bis zum letzten Platz und eigentlich noch darüber hinaus voll gewesen. „Es waren so viele Menschen da, alle haben mitgesungen, wenn de Öwerpetters gespielt haben. Ein wahrhaft toller Abend.“
Und zu guter Letzt schaute auch der Weihnachtsmann noch vorbei und überreichte der Vortragenden ein kleines Dankeschön.