Axel Kahrs liest zum 300. Geburtstag von Klopstock
lk Gartow. Es ist wohl eine trübe Wahrheit, dass von manchen Götterlieblingen allenfalls noch Straßennamen übrig bleiben, gibt Hilmar Klute in der Süddeutschen Zeitung zu bedenken. Anlässlich des 300. Geburtstags von Friedrich Gottlieb Klopstock möchte der Lüchower Autor Axel Kahrs dagegenhalten und wird nicht nur das Schaffen des Dichters, sondern auch seine Beziehung zu den Grafen Bernstorff in den Blick nehmen.
Die Familie Graf Bernstorff lädt gemeinsam mit dem Kulturverein Gartow am Freitag, dem 20. September, ab 19 Uhr in den Großen Saal des Gartower Schlosses ein. Kahrs wird dabei sein neues Buch „Klopstock? – Natürlich! Der Dichter, die Naturlyrik und die Grafen von Bernstorff“ vorstellen, das bereits in der zweiten Auflage im Lüchower Köhring Verlag erschienen ist. Dabei wird die Freundschaft des Dichters zur Gartower Adelsfamilie beleuchtet, die Vertonungen seiner dort entstandenen Gedichte schließen den Vortrag ab.
Klopstock wurde 1724 in Quedlinburg am Harz geboren. Er studierte Theologie und wurde bald ein sehr populärer Dichter seiner Zeit. Viele Denkmäler, Tafeln und Museen erinnern an ihn. Im Gartower Schloss, wo Klopstock mehrmals Gast bei der Familie von Bernstorff war, entstand auch die berühmte, oft zitierte Ode „Die frühen Gräber“. In der Schlossbibliothek stehen die kostbaren, dem Gastgeber gewidmeten Erstausgaben seiner Werke. Axel Kahrs erinnert an diesen fast vergessenen Dichter, der eine ganze Epoche, ja bei Klopstock darf man das sagen: komplett verrückt gemacht hat.
Einlass ist ab 18.30 Uhr, der Eintritt ist frei, es gibt eine Hutkasse. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.