Grabower Brache zu Mikrobiotopen umgestaltet
lk Grabow. Trotz eisiger Temperaturen wurde kürzlich in Grabow Hand angelegt: Zehn Obstbäume und 40 Heckenpflanzen wurden gepflanzt, außerdem drei Blühkreise für die Aussaat im Frühjahr vorbereitet, um die brachliegende Wiese neben dem Wolfrath‘schen WÖM biologisch aufzuwerten. Für die Aktion konnte WÖM-Geschäftsführerin Lea-Marike Hoene diverse Unterstützer gewinnen. Ursprünglich entstanden war die Idee, die Wiese umzugestalten, im Unternehmen. Ausgearbeitet wurde sie mit dem NABU, der Wilden Wiese Wendland und der in Grabow ansässigen Freien Schule. „Es freut uns sehr, dass so viele Akteure zusammenkommen und so auch wieder mehr Verbindung entsteht. Gemeinsam können mehr erreichen“, freute sich Hoene über die rege Beteiligung am Pflanztag. Rund 30 Mitstreiter vom WÖM, der Wilden Wiese, vom Rotary Club Lüchow-Dannenberg, von Voelkel und vom Wendlandmarkt waren trotz des kalten Wetters zusammengekommen, um gemeinsam zu pflanzen.
Im Rahmen der Aktion „Gemeinsam Zukunft pflanzen“ war auch Voelkel-Chef Stefan Voelkel mit seinem Pflanzmobil vor Ort und packte tatkräftig mit an. Schließlich hatte er die Obstbäume gespendet, für die wiederum Thorsten Hensel vom Wendlandmarkt die Patenschaft übernimmt. Um das erfolgreiche Anwachsen der Pflanzen zu sichern, wurde das Anpflanzen der Bäume und der Hecke, die wiederum vom Rotary Club gespendet wurde, von Garten- und Landschaftsbauer Dirk Schoebel fachmännisch begleitet. Der Damnatzer Georg Wilhelm von Wilde Wiese Wendland übernimmt mit seiner langjährigen Erfahrung die Betreuung der Blühkreise. Er überreichte Lea-Marike Hoene zum Abschluss die von ihm individuell zusammengestellte Saatmischung. „Das ist das Gold von heute“, stellte Hoene mit Blick auf den so dringenden Klima- und Artenschutz fest.
Nach getaner Arbeit kamen alle Akteure in der Kulturbarbarei bei Linsensuppe und Voelkel-Punsch zusammen und schmiedeten prompt Pläne für weitere Aktionen. Im neuen Jahr soll es unter anderem mit der Aussaat der heimischen Wiesenpflanzen weitergehen, die Freie Schule will die Wiese zukünftig für Unterricht im Freien nutzen. „Raum und Ideen gibt es hier genug“, resümierte Hoene – sichtlich gespannt, was sich aus den neu geschaffenen Bündnissen ergeben wird.