lk Lüchow-Dannenberg. In den vergangenen Wochen kam es zu einer Häufung von Falschgeld (sogenannten Falsifikaten) in Lüchow-Dannenberg. Dabei fielen jeweils einzelne Geldscheine bei der Einzahlung durch örtliche Geschäfte und Unternehmen bei Banken und Geldinstituten beziehungsweise an Geldautomaten auf. Betroffen waren dabei unterschiedliche 10-, 20-, 50-, 100- und 200-Euro-Geldscheine.
Bei den Vorfällen in der Region handelt es sich jedoch trotz deutlicher Steigerungen um Einzelfälle. Im Jahr 2023 gab es im Landkreis Lüchow-Dannenberg insgesamt 16 Ermittlungsverfahren wegen des Tatbestands „Inverkehrbringen von Falschgeld“. In den Jahren zuvor waren dies deutlich weniger Fälle und sie lagen jeweils im einstelligen Bereich. Für das Jahr 2024 erwarten die Ermittler jedoch eine Steigerung dieser Zahlen. Der Gesamtschaden beläuft sich aktuell im Jahre 2024 auf wenige Tausend Euro.
Wie erkennt man Falschgeld? Das Bargeld ist mit einer Vielzahl überprüfbarer Echtheitsmerkmale ausgestattet. Diese sind etwa das „Wasserzeichen“, das „Hologramm“, das „Durchsichtsregister“, ein „fühlbares Relief“, die „Mikro-Schrift“ sowie weitere Merkmale, die nur mit UV-Licht oder Infrarot-Licht wahrnehmbar sind. Bei der Annahme von Geld sollte man sich die Zeit nehmen, diese Markmale hinreichend zu prüfen. Zur Echtheitsprüfung eignet sich insbesondere die Zuhilfenahme einer zweifelsfrei echten Banknote zum Abgleich mit einer als falsch verdächtigen Banknote.
Wer Falschgeld entgegennimmt und dies zu spät erkennt, hat in mehrfacher Hinsicht den Schaden: Er bekommt keine Entschädigung, und wer Falschgeld wissentlich weitergibt, macht sich strafbar. Bei Falschgeldverdacht benachrichtigt man umgehend die Polizei.