Gut besuchtes erstes Weinfest in Oerenburg
bm Oerenburg. Es schien, als würde das grüne Licht an der Einfahrt zur Oerenburger Weintenne mit der Aufschrift „open“ in der vergangenen Woche rund um die Uhr blinken. „Es war eine anstrengende, aber lohnenswerte Woche“, blickt Inhaberin Anni Schönfeld auf ihr erstes Weinfest in dem ehemaligen Sägewerk zurück. Am letzten Tag, dem Sonntag, sei am meisten los gewesen. Fahrradfahrer, kleinere Gruppen und auch Weininteressierte kamen in die Weintenne, und die gebürtige Hamburgerin hatte jede Menge zu tun, „um alle glücklich zu machen“, wie sie augenzwinkernd erklärt. Ganz wichtig sei für Schönfeld auch die Gewissheit gewesen, dass sich die Besucher offensichtlich alle wohl gefühlt hätten. „Das haben wir an der relativ langen Verweildauer gemerkt. Einige Besucher blieben drei bis vier Stunden.“ Und das liegt neben dem vielfältigen Wein- und Probierangebot sicherlich auch an dem beschaulichen Ambiente, bei dem so etwas wie Urlaubsstimmung aufkommt. Ein Lustwandelpfad, der in die angrenzende Wiese gemäht wurde und in deren Mitte ein Tisch mit Stühlen stand, wurde allerdings nicht so viel genutzt. „Der sollte auch eigentlich nur die Besucher verteilen, falls es im Rahmen der Hygienebestimmungen zu viele auf einmal geworden wären. Die hätte ich eine Runde lustwandeln lassen.“ Dazu sei es aber glücklicherweise nicht gekommen. „Ich glaube, ich hätte es dann kaum geschafft.“ So konnte sie sich um ihre Gäste in ihrer charmanten und eloquenten Art kümmern, ihnen die Weine und Oliven vorstellen und brachte bei Bedarf den Kunden ihre Einkäufe sogar bis zur Autotür. Viele wären extra wegen des Weins gekommen, viele auch, um Zwiebelkuchen zu essen und Federweißer zu trinken. Das Weinfest sei auch keine Einmalveranstaltung gewesen, im nächsten Jahr sind eine Wiederholung und zukünftig in jedem Quartal eine kleine Veranstaltung geplant. „Weihnachten ist im Anmarsch, da überlegen wir uns auch etwas.“