Fünftes Streetz-Open-Air: Neue Wege, um den Bestand zu sichern
rs Streetz. Dieses Mal geht es ums Ganze – und um neue Wege. Vom 14. bis 16. September richtet der Verein Streetzrock das Streetzrock-Open-Air (kurz: St.O.A) am Südrand des Dorfes aus. 14 Bands treten am Freitag und Sonnabend auf; am Donnerstag ist erneut auf dem professionell hergerichteten Festivalgelände ab 17 Uhr ein Karaoke-Contest geplant. Für jeden Musikgeschmack zwischen Pop, Rock und Metal ist etwas dabei. Trotz des üppigen Angebotes blieben die Zuschauerzahlen in den vergangenen Jahren bei dem Non-profit-Fest hinter den Erwartungen der Ausrichter zurück. „Sollten die Zahlen erneut nicht stimmen, war es unser letztes St.O.A“, beschreibt Vorsitzender Stephan Dabrowski die Situation. „Wir müssen so wirtschaften, dass sich das Festival selbst trägt. Unser einziger Lohn ist die Publikumsresonanz.
An der Qualität der Bands kann es nicht liegen“, ist Dabrowski überzeugt. „Es treten bei uns überwiegend Bands auf, die sich einen Namen machen wollen. Aber alle haben schon bis zu drei Alben veröffentlicht. Einige gingen danach steil.“ Zudem mögen viele die Songs von Iron Maiden oder AC/DC – und in diese Stilrichtung zielt das Festival, das ursprünglich als Cliquentreffen mit Livemusik für einen an Krebs erkrankten Kumpel initiiert wurde, um ihm etwas Lebensfreude und Kraft zurückzugeben. Mittlerweile ist dieser verstorben, aber das seit 2021 zweitägige als „familiär“ gelobte Festival lebt, soll weiter leben. Daher beschloss man trotz steigender Inflation, die Eintrittspreise für das St.O.A 2023 zu senken.
Nach dem Karaoke-Abend am Donnerstag (Eintritt frei) startet das Festival am Freitag (Einlass 12 Uhr) um 13.15 Uhr mit Razzor. Danach treten bis Mitternacht – jeweils unterbrochen von Musik aus der Konserve oder Karaoke – Restbehstand, Rebels’ Reunion, Hereafter, Dog Eat Dog, Drunken Swallows und Thorondir auf. Tags darauf (Einlass ab 12 Uhr) ist der Ablauf ähnlich, nur ist das Programm etwas mehr von Metal geprägt: Gleich zum Start um 13.30 Uhr konzertiert die Top-Band Jedermanntherapie, danach Makeena, Secret Salt Squad, Weber und Knechte, Art of Creation, Ost+Front sowie Pentastone. Wie üblich gibt es beim auch von der Lotto-Stiftung unterstützten St.O.A Verzehr- und Verkaufsstände, einen Biergarten und einiges mehr. Die traditionelle Versteigerung des Banners findet zugunsten des Onkologischen Netzwerkes, das auch mit einem Stand präsent sein wird, statt.
Und man wagt ein Experiment, das sich kurzfristig ergeben hat: Die Freie Bühne Wendland wird am 14. September ab 20 Uhr das Stück „Moby Dick“ auf dem St.O.A.-Gelände aufführen, wozu die Karaoke-Show unterbrochen wird. Festivalbesucher, die bereits ihr Ticket im Vorverkauf erworben haben, dürfen sich ohne Aufpreis das Stück ansehen. Zuschauer, die noch ohne Festivalticket sind, sind dazu ebenso willkommen und zahlen 18 Euro Eintritt, was der übliche Eintritt zum Stück ist. Einlass ist ab 18 Uhr. Infos: www.streetzrock.de. Karten gibt es nur noch an der Abendkasse.