Als Dank von Hitzackers Energielandwirten
rs Hitzacker. Seit 2013 betreibt die Naturenergie Hitzacker UG & Co. KG an Hitzackers Räsenberg eine Biogasanlage. Für die Produktion dienen organische Reststoffe und nachwachsende Rohstoffe. Da etwa 50 Prozent der Energie in Form von Wärme anfallen, haben die elf die Anlage betreibenden Landwirte aus dem Raum Hitzacker und Umgebung schon früh damit begonnen, ein Nahwärmenetz zu errichten, das in einem Dreieck zwischen Hitzacker-Dorf, dem Feuerwehrgerätehaus am Grünen Weg und dem an die Anlage nördlich anrainenden Wohnviertel über 80 Haushalte, Gewerbebetriebe und Schulen während der Heizperiode versorgt. Erst kürzlich ist die Bernhard-Varenius-Schule dazugekommen. Sollte die Abwärme, die aus der Verstromung des Biogases gewonnen wird, einmal nicht reichen, wird ein Brenner mit Holzhackschnitzeln zugeschaltet.
Auch das Hiddobad, das vom Wasserverband Dannenberg-Hitzacker bewirtschaftet wird, bezieht den nötigen Wärmebedarf zu 100 Prozent von dieser Biogasanlage – und dies vergleichsweise kostengünstig. Die umweltfreundliche Wärmeerzeugung garantiert den Badegästen zwischen Mai und September angenehme Badetemperaturen.
Die kooperierenden Landwirte, die neben Lebensmitteln CO2-neutralen Strom erzeugen, so fossile Energieträger schonen und bewusst den Standort Hitzacker gewählt haben – die Errichtung der Anlage in der freien Feldmark bei Metzingen wäre günstiger geworden, die Transportwege kürzer –, wollen den Badenden zusätzlich Gutes tun: Am Sonnabend, dem 29. Juli, kann jede und jeder im Hiddobad kostenfrei planschen. Den Eintritt zahlt die Naturenergie Hitzacker.
Übrigens: Jedes Jahr wird in die Biogasanlage investiert – mittlerweile ist es in etwa so viel, wie die Anlage ursprünglich gekostet hat. Erst jüngst wurde dort eine Fotovoltaikanlage errichtet, die demnächst angeschlossen werden soll und dann zusätzlich rund ein Megawatt an Strom erzeugt.