rs Damnatz. Heiße Wettkämpfe wird es Ende August in Damnatz beim 73. Kreisfeuerwehrtag geben, die Temperaturen könnten aber etwas kühler ausfallen als vergangenes Jahr auf Dannenbergs Schützenplatz, als man dort bei hochsommerlichen Temperaturen überdies den 150. Geburtstag der Feuerwehr der Jeetzelstadt feierte. Mehr als 700 Kinder und Jugendliche (29 Jugendfeuerwehren und 38 Floriangruppen, wetteiferten dabei zum Auftakt bei den Wettbewerben um die besten Platzierungen. Die Jugendfeuerwehren zeigten im A-Teil einen Löschangriff ohne Wasser und mussten dabei unter anderem einen Kriechtunnel durchqueren, um am Ende der Übung noch Knoten und Stiche zu zeigen. Im B-Teil meisterten die Jugendlichen die 400-Meter-Laufstaffel mit feuerwehrtechnischen Geräten. Dabei erzielte die erstplatzierte Jugendfeuerwehr aus Damnatz ein neues Rekord-ergebnis. Das Team erreichte stolze 1.426 Punkte. Auf den Rängen dahinter folgte die Gruppe Dannenberg Rot mit 1.404 Punkten und die Jugendfeuerwehr Gülden-Mützingen mit 1.401 Zählern. Die Florianer absolvierten bei „Spiele ohne Grenzen“ verschiedene Geschicklichkeitsspiele. Dabei mussten die Mädchen und Jungen zum Beispiel an einer Station Muttern auf lange Gewindestangen drehen – und das möglichst schnell. An einer weiteren Station galt es Tischtennisbälle in mit Wasser gefüllte Becher zu werfen. Den ersten Platz erreichte am Ende die Floriangruppe Gusborn 1 mit 476 Punkten. Die Gusborner verteidigten damit ihren Vorjahreserfolg. Auf dem zweiten Rang landete die Floriangruppe Damnatz mit 472 Punkten. Das Team aus Karwitz sicherte sich mit 454 Punkten den dritten Platz.
Schnell und akkurat
Bei den Einsatzgruppen waren 51 Teams aus 46 Ortsfeuerwehren am Start. In Damnatz werden es knapp 60 Teams sein. Beim Löschangriff, Kuppeln einer Saugleitung und einer Funkprüfung war die oberste Prämisse: keine Fehler machen. Nur wer 100 Prozent erreichte, kam in die Wertung der besten Zeiten. Insgesamt zwölf Teams blieben schließlich fehlerfrei und verdienten sich die Leistungsspange in Bronze. Die Feuerwehr Dannenberg erhielt einen Sonderpokal für den schnellsten Zeittakt beim Kuppeln. In einer Rekordzeit von 29,6 Sekunden kuppelten sie fehlerfrei die Saugleitung und brachten sie „zu Wasser“. Kreismeister wurde die Staffel der Ortsfeuerwehr Prezelle, die mit einer sensationellen Gesamtzeit von 39,25 Sekunden fast eine Sekunde schneller war als die Gruppe aus Tüschau-Krummasel (40,8 Sekunden). Ebenso überraschend landete die Wehr aus Penkefitz auf Platz drei.
Wie bei den Jugendfeuerwehren ist die Damnatzer Wehr – eben amtierender Samtgemeinde- und Kreismeister – in diesem Jahr auch bei den Aktiven zu den Favoriten zu zählen. Immerhin absolvierte diese beim jüngsten Samtgemeindefeuerwehrtag der Elbtalaue in Jameln die drei Module mit einem Zielerreichungsgrad von 100 Prozent, genau wie die zweitplatzierte Wehr aus Siemen. Damnatz hatte allerdings mit 37,73 Sekunden gegenüber Siemen mit 38,30 Sekunden die besseren Zeittakte. Bei Lüchows Samtgemeindefeuerwehrtag in Woltersdorf konnte sich die Feuerwehr Luckau souverän an die Spitze setzen. Die Gastgeber erreichten einen starken zweiten Platz, gefolgt von der Gruppe aus Tüschau/Krummasel auf Rang drei. Und bei jenem in Meetschow ging es eng zu: Die Mannschaft aus Prezelle lag nur etwas mehr als eine Sekunde vor dem dritten Team der Feuerwehr Meetschow. Den dritten Platz sicherte sich mit etwas schlechterem Zielerfüllungsgrad, aber der schnellsten Gesamtzeit die Mannschaft Meetschow 1.
Wer aber nun in Damnatz die Nase vorn haben wird, bleibt offen. Auf jeden Fall werden die Wettkampfbahnen auf der schönen Anlage am Feldrain bestens präpariert sein.