bbm Neu Tramm. Auch in einer Zeit des Kampfes gegen einen so mächtigen Feind wie Corona muss das Gedenken an die Opfer von Gewalt und Krieg, an Kinder, Frauen und Männer aller Völker nicht ganz unterbleiben oder aufgeschoben werden. Eine Gedenkstätte im Wald von Neu Tramm wird seit vielen Jahren von Schülergruppen mit Unterstützung des Volksbunds Deutsche Krieggräberfürsorge und der Samtgemeinde Dannenberg betreut. Die zu diesem Tage mit Tannensträußen geschmückten Grabsteine der sechs russischen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter aus der früheren nationalsozialistischen Raketenfertigungsanlage Neu Tramm sprechen eine beredte Sprache. Hautow Wacirim, Cisow (Nr.14062), Iwanow (Nr.1735), Schatanow (Nr. 5055), Niklas Mironow (geb. 1909) und Makartschuk, Stefan (geb. 1909), kamen hier ums Leben. Für sie wird das „Totengedenken“ von Nicolas-Born-Oberschülern gesprochen. Regelmäßig dabei ist der katholische Kreispfarrer Jan Maczuga. „Unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt”, sprachen die Schüler per Handy – sie nahmen wegen Corona nicht direkt teil.