Toller Aktionstag in Dannenberg
rs Dannenberg. Sie erschnüffeln Tumore, sie warnen Besitzer vor epileptischen Anfällen, und manche können sogar das Coronavirus erschnuppern: Hunde. Knapp neun Millionen lebten 2019 in deutschen Haushalten. Am Sonnabend – so wie stets am 10. Oktober – war Welthundetag. Über 100 der „besten Freunde des Menschen“ nutzten die Gelegenheit, dort zu tollen und zu planschen, wo sonst Schwimmer ihre Bahnen ziehen: im Dannenberger Freibad. Der Wasserverband Dannenberg-Hitzacker und der Bäderförderverein hatten dazu am letzten Öffnungstag zum zweiten Mal in Folge dazu eingeladen.
Schon kurz vor dem Einlasstermin warteten zahlreiche Herrchen und Frauchen vor dem Tor, um ihre Tiere in das nahezu chlorfreie Wasser zu entlassen. Dazu kamen erstaunlich viele Gäste, die dem tierischen Treiben einfach zuschauen wollten – vom Miniaturmischling bis zum reinrassigen kaukasischen Owtscharka war alles dabei. Die Badegäste kamen dazu auch aus der gesamten Kiebitz-Region. Dass die Temperaturen in und am Wasser bei der sechsstündigen Aktion recht frisch waren, machte den Tieren wenig aus, eher der Haltern, die durch das regelmäßige Spazierengehen in der Regel aber über ein gestärktes Immunsystem verfügen. Und auch dies wurde offensichtlich: Wer mit Hund unterwegs ist, ist kommunikativ – man unterhielt sich sehr viel miteinander.
Ein Erfolg war das Hundebaden auch für den Förderverein: Rund 250 Euro an Spenden wurden anstelle eines Eintritts eingenommen. Zudem haben einige der Halter ihre Tiere mit einer Unterwasserkamera aufnehmen lassen; die Gebühr dafür wird ebenfalls den Verein gespendet.