Im Herbst erlischt die Kraft des Sommers und die Blätter beginnen, sich zu verfärben.

Herbst klopft an die Tür

us Lüchow-Dannenberg. Nach dem gregorianischen Kalender zählt der September 30 Tage. In diesem Monat beginnt der Herbst am 1. September und dauert bis zum 30. November. Diese Termine wurden durch die Wetteraufzeichnungen im 19. Jahrhundert festgeschrieben. Der September ist der Monat des Wechsels vom Sommer in den Herbst.

Ursprünglich nannte man den September im römischen Kalender „septem“. Es kommt aus dem lateinischen und bedeutet „sieben“. Alte deutsche Namen waren „Holzmond“ oder „Herbstmond“. Die Kraft des Sommers erlischt. Es gibt nur noch einige warme Tage. Der Herbst kündigt sich an und zeigt uns das herbstliche Obst und Gemüse. Es sind unter anderem die Birnen, der Winterapfel, Lauch, Rotkohl, Wirsing und Kürbis. Die Herbstzeitlosen und auch die Astern blühen auf. Diese Blumen bedeuten eine tiefe Verbindung zur Natur. Ist der Boden kälter und trocken, merken die Bäume, dass der Winter bald vor der Tür steht. Sie spüren, dass sie wenig Wasser bekommen, und sie beginnen ihre Blätter zu färben.

Die Information, dass der Herbst da ist, wird über Hormone durch die Luft übertragen. Es werden nicht alle Blätter gleichzeitig verfärbt, einige brauchen länger. Es entstehen wunderbare Farben in Orange und Gelb bis zu Rot. Meist reichen nur einige Tage Frost, bis die Blätter als Laub zu Boden fallen. Die Brunst der Hirsche beginnt. Wenn der Herbst an die Tür klopft, bereiten sich die Tiere auf den kommenden Winter vor. Mäuse, Eichhörnchen und auch andere Tiere sammeln ihre Wintervorräte. Die Zugvögel bereiten sich vor, in den Süden zu ziehen. Die ersten Kastanien fallen vom Kastanienbaum. Zur Dekora­tion finden die bekannten Früchte einen Platz.

Nicht nur die Kinder sammeln zum Basteln die Kastanien, auch werden sie für das Wild in den Wald gebracht. Im September geht die Sonne im Osten auf und geht im Westen unter. Sand ist die Farbe des Monats. Brauntöne von hell bis dunkel bestimmen die Saison. Der September steht auch für Feuer. Es war der Monat des Gottes Vulkan. Der römische Gott des Feuers und der Schmiede. Man sagt, dieser Monat ist der Kartoffelmonat. Die Nachsaison der Weinlese beginnt. Oft gibt es im September noch sonnige Tage, eine malerische Landschaft präsentiert sich, daher nennt man diesen Monat auch „den goldenen Herbst“. Der hundertjährige Kalender sagt für September viel Regen, mehr nass als trocken voraus. Zwischendurch lässt sich jedoch immer wieder die Sonne sehen. Vom 8. bis 11. September wird das Wetter unbeständig, vom 12. bis 18. kommt ein Stück Sommer zurück, danach wieder Regen bis zum 21. September. Vom 22. bis 30. klingt der Monat mit warmen schönen Herbsttagen aus. Um den 22. September kommt die Herbst-Tagundnachtgleiche. Dann steht die Sonne so, dass die Stunden Tag und Nacht gleich sind.

Außerdem sagt der 100-jährige Kalender aus, dass das Wetter sich alle sieben Jahre wiederholt.

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