Lebensraumschutz in Hitzacker
lk Hitzacker. Im ehemaligen Wasserhochbehälter auf dem Meeschenberg in Hitzacker, der 2019 zum Winterquartier für Fledermäuse umgebaut worden war, stimmte das Raumklima nicht mehr. In den vergangenen Jahren war es im Quartier viel zu trocken geworden; denn Fledermäuse brauchen es während des Winterschlafes feucht, kalt und dunkel. Um ihnen ein optimales Quartier zum Überwintern anbieten zu können, hatte daher die Karl-Kaus-Stiftung, die sich für einen nachhaltigen Lebensraumschutz, den Schutz der frei lebenden Tiere, gegen den Missbrauch der in Menschenhand gehaltenen und genutzten Tiere sowie für die Vermittlung des Natur- und Tierschutzgedankens bei den Menschen einsetzt, die Feuerwehr Hitzacker um Hilfe gebeten.
Kürzlich rückte die Jugendgruppe der örtlichen Feuerwehr an, und es wurden über 2 000 Liter Wasser – für eine bessere Luftfeuchtigkeit – in den Hochbehälter gepumpt. Doch zunächst musste ein über 200 Meter langer Schlauch zum Meeschenberg hoch ausgerollt werden, da das Feuerwehrfahrzeug mit dem Wassertank nicht direkt zum Hochbehälter hochfahren konnte, sondern an der Straße parken musste. In voller Feuerwehrmontur war diese Aktion schon eine Herausforderung für die Jugendlichen. Über Funk konnte dann der Befehl „Wasser Marsch“ gegeben werden. Ruckzuck gelangten die 2 000 Liter in den Hochbehälter.
Die sehr motivierten Mädchen und Jungen konnten sich noch vor der Aktion eine Fledermaus, die sich bereits im Quartier eingefunden hat, genauer anschauen. Das Braune Langohr ließ sich dabei in ihrem Schlaf nicht stören.