Drei Tage Gewerbeschau mit großer Tombola
bm Wustrow. Seit vielen Jahren organisiert Kerstin Böhnsch federführend die große Tombola, die während der Gewerbeschau ausgerichtet wird. „Meine Frau fängt schon sehr zeitig mit dem Besorgen der Preise an, denn einerseits sollen diese attraktiv sein, andererseits müssen wir in einem finanziellen Rahmen bleiben, damit wir einen Überschuss behalten, den wir dann spenden können“, erklärt der zweite IHHG-Vorsitzende Matthias Böhnsch. Insgesamt werden 2.300 Preise ausgelost. „Wir haben 8.300 Lose, das bedeutet, jedes vierte Los gewinnt. Das ist auch für die Teilnehmenden der Tombola durchaus attraktiv.“ Bei den Preisen seien Kaffeemaschinen, Ventilatoren, ein Weber-Grill, ein Akku-Laubbläser, eine Elektroheckenschere, eine Heißluftfritteuse sowie viele weitere Attraktionen dabei. „Unsere ganze Garage ist voll mit Kartons“, freut sich Kerstin Böhnsch über die große Auswahl. „Und von Elektro-Albrecht etwa kommt jedes Mal ein hochwertiger Miele-Staubsauger als Spende dazu“, ergänzt die Organisatorin.
Bei den vielen Kleinstpreisen gebe es zudem viele Dinge drei- bis fünfmal. „Daher kaufen wir immer schon sehr früh ein, um möglichst viele Rabatte zu nutzen“, ergänzt Matthias Böhnsch.
Kerstin Böhnsch und ihr zehnköpfiges Helferteam sind auch während der Schau für den Losverkauf und die Herausgabe der Preise verantwortlich. Der Erlös aus der Tombola werde traditionell und vollständig für einen guten Zweck gespendet: nämlich für die Jugendarbeit in Wustrow. Das erfolge entweder nach dem Gießkannenprinzip oder projektbezogen, informiert Böhnsch. „In diesem Jahr gab es beispielsweise eine Spende für den Spielplatz im Fehl.“ Von den einzelnen Ausschüttungen würden die Schule, die Feuerwehr, das Jotti, der TuS Wustrow und viele mehr profitieren.
Für weitere Unterhaltung auf der Gewerbeschau sorge außerdem der Spielmannszug Wustrow, der am Sonnabend ab 15.30 Uhr über das Ausstellungsgelände ziehen und alte Marsch- und Schlagermusik spielen werde. „Die Stadt Wustrow ist eine der wenigen Städte, die noch einen Spielmannszug haben“, verrät Böhnsch nicht ohne Stolz.
Für Heiko Penno, den Vorsitzenden des Spielmannszugs, der bereits 1961 gegründet wurde, zähle die Gewerbeschau zu den traditionellen Anlässen, bei denen der Verein auftrete und die Gäste mit Musik unterhalte: „Unser Zug besteht aus 25 Mitwirkenden, 15 davon sind immer sicher dabei. Im Kreisgebiet sind wir der einzige noch übrige gebliebene Spielmannszug. Früher gab es zehn Spielmanns- und Fanfarenzüge, die hauptsächlich Blechblasinstrumente gespielt haben. Von Letzteren ist keiner mehr übrig geblieben“, bedauert Penno.
Im Gemeinschaftshaus ist am Sonnabend ab 15.30 Uhr auch der Chor Jeetzelklang zu hören. Dort gibt es dann auch Kaffee und Kuchen. Und wer mehr Lust auf eine deftigere Mahlzeit habe, könne in den Ratskeller gehen, der ebenfalls geöffnet habe. „Wir sind sehr froh darüber, dass die Gastwirtschaft es, trotz Corona, geschafft hat, wieder auf die Beine zu kommen“, freut sich IHHG-Vorsitzende Lilian Meiner. Neben den gewerblich Ausstellenden gebe es auf dieser Schau wieder eine Kunstecke, ergänzt Meiner: „Wer auf der Suche nach Geschenken ist, wird auch hier fündig.“