Frieden steht ganz oben
bm Lüchow-Dannenberg. Viele Wünsche und Vorsätze, die man während der Silvesterparty beschließt oder einen Tag danach, kann man im Grunde jeden Tag beginnen. Wie etwa mit dem Rauchen aufzuhören oder endlich mal eine Diät einzuhalten. Tatsächlich setzen sich nur 22 Prozent regelmäßig Vorsätze zum Jahreswechsel. Platz eins der Ziele fürs neue Jahr belegen dabei klassisch Gesundheits- und Fitnessziele (82 Prozent). Mehr als die Hälfte (52 Prozent) setzt sich finanzielle Ziele, gefolgt von persönlicher Entwicklung und Wachstum (45 Prozent), Karrierezielen (31 Prozent) und Beziehungszielen (28 Prozent). 24 Prozent setzen sich Nachhaltigkeitsziele. Beim Einhalten ebendieser haben Männer nachweislich den längeren Atem, denn die meisten Frauen (31 Prozent) geben nach wenigen Tagen beziehungsweise Wochen auf, während die meisten Männer (32 Prozent) einige Monate schaffen.
Der Kiebitz befragte auch einige Lüchow-Dannenberger, was diese sich wünschen. Im Kreisgebiet stehen allerdings die Wünsche nach Frieden und familiärer Harmonie ganz oben. Viele Wünsche und Hoffnungen sind auch nicht an das neue Jahr gebunden, sondern viel allgemeiner und umfassender. Pastor Michael Ketzenberg etwa hofft, dass die Menschen entdecken, dass es einen Neuanfang geben kann und nichts bleiben muss, wie es war. Seine Kinder sollten zudem stets die Möglichkeit haben, jederzeit zu den Eltern zu kommen ohne dass sie meinen müssten, dass das erwartet werde. Gerhard Gersema ist froh über die Harmonie in seiner Familie und hofft, dass alles so bleibt, wie es ist. Ähnlich geht es Nikola Klaucke aus Marleben, allerdings bereiten ihr auch die Nachrichten aus aller Welt Sorge. Harry Bense ist verärgert über die stetig steigenden Auflagen in der Landwirtschaft und wünscht sich in dieser Hinsicht eine Erleichterung.