Klimawald statt Klimawandel

Waldhüter geben Tipps für Waldbesitzer

em Clenze. Auf welche Baum-arten sollen Waldbesitzer angesichts des fortschreitenden Klimawandels setzen? Wie soll bei der Verjüngung waldbaulich vorgegangen werden? Wie wird überhaupt ein Kiefernwald gepflegt? Antworten auf diese Fragen lieferte unlängst der erste Waldbaumtag für die Mitglieder der Forstbetriebsgemeinschaft Clenze und Waddeweitz. Unter dem Titel „Waldbau in der Kiefer – eine 120-jährige Reise“ stand die Kiefer im Mittelpunkt des Aktionstages, den die Bezirksförsterin von Clenze-Schnega, Sarah Oberhofer, organisierte.

Mit Planwagen und Traktor ging es für die rund 60 Waldbesitzer und Naturbegeisterten auf eine Rundtour vom Findlingspark über die Gemarkung Prießeck nach Reddereitz. An fünf Stationen stellte die Waldhüterin die Wachstumsstadien der Kiefer vor und referierte über waldbauliche Maßnahmen, die anstehen, um einen gesunden, klimastabilen Mischwald zu erhalten. Zudem präsentierte Sarah Oberhofer Holzernteverfahren sowie Kosten- und Gewinnanalysen.

„Ziel war es, den Waldbesitzenden zu zeigen, dass jeder seinen Wald klimastabil umbauen kann“, erklärt die Försterin. Es sei eine Herausforderung, gibt Oberhofer zu, da die hiesigen Besitzer mit nährstoffarmen Standorten und Trockenheit zu kämpfen hätten. Mit standortgerechten Baumarten könne man dennoch viel bewirken.

„Die Resonanz auf die Waldbaumaktion war richtig gut“, freut sich die Försterin, die gemeinsam mit ihrem Mann Janis Oberhofer, Bezirksförster von Waddeweitz, diese Veranstaltung etablieren möchte. „Wir wollen das Wir-Gefühl und das Verständnis für den eigenen Wald unter den Waldbesitzern stärken“, so die 37-Jährige.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert