lk Dannenberg. Auf die Frage, warum er so gerne Gesprächskonzerte gebe, antwortet der Pianist Pavlos Hatzupoulos: „Ich hatte auf den Hochschulen sehr lange viel an Kraft und Zeit investiert, um mein Instrument und die Musik perfekt beherrschen zu können. Ich spürte aber, dass diese wunderbare Musik sich mir bis dahin noch nicht in ihrer tiefsten Bedeutung erschlossen hatte, bestenfalls auf der Ebene der instinktiven musikalischen Wahrnehmung.“ Ein solches Gesprächskonzert gibt Hatzupoulos am Freitag, dem 2. Juni, ab 20 Uhr in Dannenbergs Ostbahnhof, das Thema: „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky. Den Anstoß zur Deutung der Musik erhielt Hatzupoulos durch Debussys Prélude „La Cathedrale engloutie“, dem eine alte Sage zugrunde liegt. In ihm wuchs die Neugier nach der tieferen Intention des Komponisten und er wollte wissen, ob Metrum, Tonfolgen, Akkorde oder Tonarten absichtlich verwendet wurden. Über dieses Prélude sprach Hatzupoulos erstmals öffentlich beim Schleswig-Holstein Musikfestival 1990. Daraus entwickelte er systematisch die Gesprächskonzerte und führte sie ab 1993 auf. In der Folge begann er, sich inhaltlich immer mehr auch mit den Werken zu beschäftigen, denen keine literarische Vorlage zugrunde liegt. Er ist überzeugt: Gesprächskonzerte sind durch ihren informativen Charakter völlig unverzichtbar in unserer heutigen Zeit. Karten gibt es in den Touristinfos in Dannenberg und Hitzacker sowie im Bahnhof Dannenberg.