Kreatives Handwerkwird vorgestellt

Offene Türen bei Eldenas Raumausstattung Griewe

rs Eldena. Wer sich für stilvolles, individuelles Wohnen interessiert, über alte Handwerkstechniken informiert werden und kreative und anspruchsvolle Raumgestaltung erleben möchte, der sollte am Freitag, dem 14. Juni, zwischen 11 und 16 Uhr nach Eldena fahren. Denn dort begeht das Familienunternehmen Raumausstattung Griewe anlässlich des 150-jährigen Jubiläums einen „Tag der offenen Tür“. An der Bahnhofsstraße 31 erlebt man Kreativität, die mit Erfahrung, Kompetenz und Geschick gepaart sind. Geboten werden dauerhafte, wohngesunde Lösungen nach Maß zu einem fairen Preis – ganzheitlich von der Planung bis zur Realisierung, ganz gleich ob bei Gardinen, Sonnen- und Insektenschutz, Heimtextilien, Polsterei, Bodenbelägen oder bezüglich der Raumakustik. Visionen und Träume werden bei Neueinrichtung und Renovierung Realität.

Verantwortlich für Beratung und Ausführung sind der Raumausstattermeister Thomas Griewe und seine Frau Kristina mit zwei Mit­arbeitern.

Ludwig Dreier gründete 1874 den Betrieb. Dieser hatte sieben Söhne, die alle als Sattler von Hof zu Hof im Umland Eldenas zogen. Einer von ihnen – Otto Dreier – errichtete das Gebäude an der Bahnhofstraße, das auch heute noch Stammsitz der Firma ist. Sein einziges Kind war Alma Dreier, die sich zum Leidwesen ihres Vaters in den Schmied Walter Griewe verliebte, mit dem sie nach Hamburg türmte. „Denn nur ein Sattler sollte es sein“, berichtet Thomas Griewe bezüglich seines Opas, der schließlich, nach innerfamiliärer Einigung, eine zweite Lehre abschloss und auch den Polsterer erlernte. Otto Griewe wurde später Meister im Sattler- und Tapezierhandwerk. 1999, mit dem 125-jährigen Jubiläum, übernahm der heutige Firmenchef das Ruder.

„In fünfter Generation“, sagt der 57-Jährige mit Stolz, der seinen kreativen Beruf mit großer Leidenschaft – überwiegend in den Landkreisen LWL und DAN ausübt. „Jeder Kunde ist anders, mithin auch jeder Einrichtungswunsch.“ Zudem reizen ihn und sein Team der Spagat zwischen Tätigkeiten, die eher Restaurationen sind, und jenen, die den Umgang mit modernsten Materialien und Techniken erfordert. Übrigens: Thomas Griewe war wohl der erste aus den neuen Bundesländern, der in den alten seinen Meister machte. Schon im November schrieb er sich an der Meisterschule in Oldenburg ein, die er Pfingsten 1992 abschloss. „Ein enormer Aufwand, exakt 301 Kilometer waren es bis auf den Schulhof, der sich aber gelohnt hat“, erläutert der verschmitzte Handwerker mit einem Lächeln.

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