Ein hoher Stellenwert
bm Dannenberg. Sie ist rund und glitzert – je nach Platzierung – gold-, silber- oder bronzefarben und hängt an einem farbigen Band: Es ist die Medaille, welche die Reiterinnen und Reiter für ihre guten Leistungen bei den Kreismeisterschaften (KM) um den Hals gehängt bekommen. Am kommenden Wochenende ist es wieder so weit: Bereits zum vierten Mal in Folge finden im Dannenberger Hermann-Stolte-Stadion die Kreismeisterschaften im Springen und in der Dressur statt. Los geht es am Freitag, dem 12. Juli, ab 10 Uhr mit der Eignungsprüfung für Reitpferde. Ab 11.30 Uhr werden die jungen Springpferde in der Springpferdeprüfung Klasse A* erwartet, und ab 16 Uhr gibt es eine Springprüfung mit steigenden Anforderungen Klasse A**. Der Nachmittag gehört dann den jungen Dressurpferden. Ab 13 Uhr geht es los mit der Reitpferdeprüfung, und den Abschluss bildet die Dressurpferdeprüfung Klasse L. „Besonders bei den Jungpferdeprüfungen gibt es in diesem Jahr viele Nennungen“, berichtet Kreisreiterverband-Geschäftsführerin Britta Zuther.
Insgesamt vergibt der KRV sieben Medaillen in den Einzelwertungen und zwei für Mannschaftswettbewerbe. Für jede KM-Wertung müssen jeweils zwei Prüfungen geritten werden. In den Mannschaftsprüfungen müssen die Dressurreiterinnen und -reiter eine Mannschaftsdressurprüfung der Klasse A* absolvieren, und im Springen reiten jeweils zwei Teilnehmende eine Springprüfung der Klasse E sowie eine Springprüfung der Klasse A*. „Das ist ein neuer Modus. Im vergangenen Jahr bestand die Prüfung aus den Ergebnissen aus vier verschiedenen Springen von Klasse E bis L. Das hat sich als schwierig in der Umsetzung erwiesen. Und wir möchten jedem Verein die Möglichkeit geben, an diesen Wettbewerben teilzunehmen“, erklärt KRV-Sportwartin Janine Nagel.
Neben der KM-Mannschaftsdressurprüfung Klasse A* gebe es zusätzlich in diesem Jahr auch eine weitere Mannschaftsdressur auf dem Niveau der Klasse E. „Dabei darf auch mit Hilfszügeln geritten werden. Es ist nicht Teil der Kreismeisterschaft, aber damit möchten wir das Mannschaftsreiten wieder beleben“, ergänzt Nagel.
Für die stolzen Siegerinnen und Sieger gebe es in diesem Jahr auch wieder Schärpen. „Das kommt gut an und ist ein Extra-Bonbon oben drauf“, erläutert KRV-Vorsitzender Jacob de Mol, denn immerhin hätten die Kreismeisterschaften nach wie vor einen hohen Stellenwert im Verband. Und schaut man auf die Teilnehmerliste, sieht man viele bekannte Namen, wie etwa Anna Lena Bartels und Amelie Schulze vom RFV Lucie, Anja Charlotte und Marie Luise Stachow vom RFV Lemgow, Carlotta und Susanne Sitzer vom RFV Trebel, Sofie Guhl und Marlies Struck vom RFV Dannenberg sowie Maya Lilan Lang vom RFV Clenze, um nur einige zu nennen.
Ebenfalls neu ist der KRV-Geländecup – ein neuer Modus, resultierend aus dem Fritz-von Blottnitz Cup, der in diesem Jahr auf E-Niveau ausgetragen wird. „Der KRV-Cup ist nur für Teilnehmende aus dem Kreisreiterverband und soll eine weitere Ergänzung zur vielseitigen Ausbildung des Nachwuchses sein“, erklärt Zuther zu der Miniserie, deren weitere Qualifikationen auf den Turnieren des RFV Wendland und des RFV Trebel erfolgen. Das Finale wird im September auf dem Turnier des RFV Lemgow in Bockleben stattfinden.
Auch für den Manzke-Kids-Cup ist das Stadion Austragungs- und Qualifikationsort – bestehend aus einem Dressurreiter-, einem Springreiter- sowie einem Geländereiterwettbewerb und beinhalte damit die gleichen Prüfungen wie der KRV-Cup. Auch für diese Serie findet das Finale in Bockleben statt.
Eine digitale Anzeigentafel am Springplatz sorge zudem für eine optimale Sichtbarkeit der Ergebnisse, wie de Mol erläutert.
Der KRV hoffe auf viele helfende Hände für den offiziellen Arbeitseinsatz am Mittwoch, dem 10. Juli, ab 15.30 Uhr. Der Parcours wird ab 16 Uhr aufgebaut, sodass Pferd und Reiter ab 17 Uhr ein Probetraining absolvieren können. „Aber nicht ohne Kopfnummern“, betont Zuther.