Am kommenden Sonnabend ist wieder „Welttag des Buches“
lk Regional. Am 23. April ist es wieder so weit: Deutschlandweit feiern Buchhandlungen, Verlage, Bibliotheken, Schulen und Lesebegeisterte am UNESCO-Welttag des Buches ein großes Lesefest. Eine regionale Tradition ist zu einem internationalen Ereignis geworden: 1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum „Welttag des Buches“, dem weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Autoren.
Die UN-Organisation für Kultur und Bildung hat sich dabei von dem katalanischen Brauch inspirieren lassen, zum Namenstag des VolksheiligenSt. Georg Rosen und Bücher zu verschenken. Über diesen Brauch hinaus hat der23. April auch aus einemweiteren Grund besondere Bedeutung: Er ist der Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes. Für Interessierte und Lesebegeisterte bieten die Partner – Börsenverein, Stiftung Lesen, cbj Verlag, Deutsche Post, ZDF und avj – diverse Aktionen an.
Während der bisherigen Pandemie hat sich das Lesen in einigen Bereichen verändert: Schöngeistiges und auch das Sachbuch zählen allerdings nicht zu den Gewinnern. Diesbezüglich läuft das Kinderbuch der Belletristik den Rang ab, da vor allem Schülerinnen und Schüler in einer von Isolation und Homeschooling geprägten Zeit das Lesen für sich entdeckten. Über alle Vertriebswege hinweg sind dort Zuwächse zu erkennen. Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, nennt dafür die Gründe: „Die große Nachfrage nach Kinder- und Jugendbüchern macht deutlich, dass Bücher in Krisenzeiten eine wichtige Funktion übernehmen: Sie bieten nicht nur Beschäftigung, sondern ermöglichen auch Bildung und geben Halt.“ Neben Kinderbüchern konnten Koch- und Backbücher punkten. Den größten Umsatzrückgang gab es – was sicher niemanden verwundert – im Segment der Reiseliteratur.