Live: Höhbeck-Saga

lk Höhbeck. Nach dem Ersten Weltkrieg zog eine Handvoll freiheitsbewegter Menschen auf den Höhbeck, um dort auf kargem Boden ein selbstbestimmtes Leben zu beginnen. Aus den Lebenserinnerungen von Margret Voelkel hat Autor Peter Bauhaus ein Stück verfasst, das die Freie Bühne Wendland (FBW) ab Donnerstag um 18 Uhr auf der Schwedenschanze zur Uraufführung bringt.

Mit dieser „Höhbeck-Saga“ wird ein Stück lebendiger Heimatgeschichte aufgeblättert, erstaunlich aktuell, denn die Ideale von damals finden sich auch in den Zielen heutiger Menschen: ökologische Selbstversorgung, genossenschaftlicher Anbau und die Suche nach minimalistischen Wohnformen.

Die Vorstellungen von Donnerstag bis Sonnabend finden um 18 Uhr statt, am 1. August um 11 Uhr. Vom 5. bis 7. August ist das Stück in Salderatzen zu sehen. Karten (0 15 1) 42 33 54 35 und karten@freiebuehnewendland.de

Von den schwärmerischen Anfängen in den 1920er-Jahren reicht der erzählerische Bogen bis zum dramatischen Kriegsende, wobei die zeitliche Abfolge immer wieder frech gegen den Strich gebürstet wird. Am Ende beklagen die Voelkels den Tod zweier Söhne, und ihre wirtschaftliche Grundlage scheint so gut wie zerstört.

Trotz allem lassen sich die Pioniere nicht von ihrem idealistischen Weltbild abbringen. Die Geschichte wird von Regisseur Caspar Harlan mit Kerstin Wittstamm als Margret, Christian Bruhn als Karl sowie Carolin Serafin und Hennig Karge als ihre Kinder Harm und Linde in Szene gesetzt. Die Stimmen der gefallenen Söhne sprechen Gero Wachholz und Rainer Süßmilch. Für ein sinnliches Theatererleben nahe dem Originalschauplatz wurde ein Anhänger zur mobilen Bühne umgebaut.

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