1,7 Millionen Euro Fördermittel fließen ins LüBad
jz/as Lüchow. Die Stadt Lüchow erhält für die Erweiterung des LüBades ein 25 Meter langes Außenbecken und einen Spraypark. Fördermittel in Höhe von rund 1,7 Millionen Euro kommen aus dem Programm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ des Bundes. Die Kosten für die LüBad-Erweiterung haben sich seit 2018 von ursprünglich geplanten 2,3 Millionen Euro auf rund 3,7 Millionen Euro erhöht. Das Projekt sorgte deshalb im Lüchower Stadtrat für kontroverse Diskussionen. „Ich freue mich sehr, dass das Geld nachLüchow fließt“, sagt Eckhard Pols, der sich als hiesiger CDU-Bundestagsabgeordneter besonders für die LüBad-Erweiterung eingesetzt hatte.
Lüchow erhält den Zuschlag im zweiten Anlauf, 2019 scheiterte ein Förderantragfür das Programm zunächst. Die Bauarbeiten könnten noch in diesem Jahr beginnen. „Dass die Stadt doch noch den Zuschuss für das LüBad erhalten hat, das ist einfach super. Das entlastet unsere Haushaltslage enorm“, freut sich Lüchows Bürgermeister Manfred Liebhaber (SPD), nachdem er vom gewährten Bundeszuschuss erfahren hatte. Die Zusammenarbeit mit der CDU habe sich als richtig erwiesen, weiter zu planen und den Ausgang des Zuschussverfahrens abzuwarten. Liebhaber unterstreicht: „Das LüBad ist nicht allein für die Stadt als Mittelzentrum, sondern für die gesamte Samtgemeinde als Hallenbad wichtig.“ Er habe die große Mehrheit der SPD-Fraktion darauf eingeschworen, die Hinweise von Jugendlichen für den Bedarf eines Außenbadebeckens ernst zu nehmen und zu erfüllen.
Es geht um ein Versprechen, das der Stadtrat bei einem Neujahrsempfang im Kraftwerk vor Jahren gegenüber Schülerinnen und Schülern abgegeben hatte. „Jetzt können wir den Jugendlichen sagen: Wir haben Wort gehalten“, freut sich CDU-Fraktionssprecher Gerd Hanus darüber, dass das Ziel von CDU und SPD erreicht worden sei. Fünf Jahre sei es her, dass sich die Stadtpolitik mit dem Thema Baderweiterung beschäftigt habe, stets unterstützt vom technischen Geschäftsführer der gemeinnützigen Bäder-Betriebsgesellschaft, Jürgen Meiburg. „Unsere Beharrlichkeit hat sich letztlich ausgezahlt“, ist Hanus sichtlich erleichtert. Von „purer Freude“ und einer gewissen Genugtuung spricht Bernd Thomes, Vorsitzender des Lüchower Bäder Fördervereins. Mit großer Hartnäckigkeit sei es seinen Vorgängern Stefan Groneberg und Helmut Koch gelungen, die Weiterentwicklungsziele für das LüBad gegen die Widerstände aus Stadtrat und -verwaltung mit guten Argumenten immer wieder vorzubringen – letztlich nun mit Erfolg.
Carsten Riebock, Geschäftsführer der gemeinnützigen Bäder Betriebs GmbH, zeigt sich mit Blick auf die hohe Fördersumme erleichtert. Angesichts dessen, dass das LüBad nun schon so lange wegen der Corona-Pandemie geschlossen sei, betrachte er den Zuschuss als ein wichtiges Signal zur nachhaltigen Erhaltung des LüBads als ein wichtiger Baustein der Infrastruktur für Lüchow und die Samtgemeinde. Wann das LüBad wieder den Badebetrieb aufnehmen könne, sei aktuell noch nicht absehbar.