Planung der Ladeinfrastruktur
lk Lüchow. Zu Jahresbeginn waren 1753 E- und Hybridfahrzeuge im Landkreis Lüchow-Dannenberg zugelassen. Zum Stichtag gab es 827 reine Elektrofahrzeuge (Vorjahr 2022: 605) und 926 Hybridfahrzeuge (Vorjahr 2022: 744). Also gibt es 404 neue E- und Hybridfahrzeuge. Um ihr Auto zu laden, nutzen viele den Strom vom eigenen Dach an der heimischen Wall-Box. Doch in den Städten, in Wohnquartieren mit Mehrfamilienhäusern, muss die Stromversorgung für E-Autos anders gelöst werden. Zusammen mit der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr und den drei Samtgemeinden arbeitet der Landkreis an einem Konzept für die Ladeinfrastruktur. „Wir möchten unseren Landkreis zukunftssicher aufstellen und gehen dabei auch auf die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen ein“, so Landrätin Dagmar Schulz. Die Einwohnerinnen und Einwohner haben in ihren Gemeinden 67 Standorte für Ladesäulen angeregt, die Samtgemeinden haben diese geprüft und ergänzt, mittlerweile gibt es 119 potenzielle Standorte mit 288 möglichen Ladestationen. Diese werden jetzt mit den Kapazitäten des Stromnetzes abgeglichen. Bislang gibt es im Kreisgebiet 66 Ladepunkte an 34 Standorten. Der Bedarf an Ladesäulen soll bis 2030 ermittelt werden. Das Konzept zur Ladeinfrastruktur soll möglichen Investoren helfen, Projekte zielgerichtet umzusetzen. Dabei spielen auch die zukünftigen Mobilitätsstationen für den Nahverkehr eine wichtige Rolle, erklärt Mareike Harlfinger-Düpow, sie leitet den Bereich für Klimaschutz und Mobilität: „Wir wollen verschiedene Mobilitätsarten miteinander vernetzen. Eine Bushaltestelle mit sicheren Fahrradparkplätzen ist womöglich auch der Standort für ein Elektro-Carsharing-Fahrzeug, dort können mit einer weiteren Säule auch Elektrobusse geladen werden.“ Mit dem Aufbau der Mobilitätsstationen soll 2025 begonnen werden, Förderanträge für neue Elektrobusse wurden bereits gestellt.