Kreistierschau in Dannenberg als Publikumsmagnet
rg Dannenberg. Als die Verantwortlichen im vergangenen Jahr die Kreistier- und Gewerbeschau absagten, da stimmten nicht wenige bereits den endgültigen Abgesang auf Lüchow-Dannenbergs größte Publikumsveranstaltung an. Einmal abgesagt, würde es schwer werden, dieses aufwendige Groß-Event danach erneut auf die Beine zu stellen, meinten viele. Doch sie haben sich getäuscht. „Es war schwer, und die Stimmung war zwischendurch auch schlecht – aber wir haben es geschafft“, freute sich Heinrich Meyer, der Vorsitzende des die Schau ausrichtenden „Vereins zur Förderung der Tierzucht in Lüchow-Dannenberg“ bei der Eröffnung der Kreistier- und Gewerbeschau 2023 am Sonnabend im Dannenberger Hermann-Stolte-Stadion. Trotz enorm gestiegener Kosten, trotz der Absage einiger großer und mehrerer kleiner Aussteller, trotz Afrikanischer Schweinepest, Inflation und Energiekrise. Und der Erfolg gab jenen, die sich dafür eingesetzt hatten, es noch einmal zu versuchen, recht: Mehrere Tausend Besucherinnen und Besucher kamen an den beiden Tagen auf das schöne Veranstaltungsgelände – und sahen, wie es Dannenbergs Stadtdirektor Jürgen Meyer ausdrückte, eine „Leistungsschau des ländlichen Raums“. Eine Kreistier- und Gewerbeschau, wie es sie in Niedersachsen so kein zweites Mal mehr gibt.
Am Sonnabendmittag hatte Heinrich Meyer die Schau offiziell eröffnet – im Zelt der Landfrauen, die die Gäste der Eröffnung und später dann zahllose Besucherinnen und Besucher bewirteten. Den Startschuss zum umfangreichen und vielseitigen Schauprogramm auf dem zentralen Platz des Stadions gab wenig später Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) mit der Ehrung der „Miss Dannenberg“, der besten Kuh der Schau, „Melina“, einer sechsjährigen Schwarzbunten Holsteiner-Kuh vom Milchhof Ole Au KG aus Marschacht. Die beste Lüchow-Dannenberger Kuh präsentierte der Betrieb Martens KG aus Gedelitz mit „Rebe“, einer siebenjährigen Schwarzbunten.
Staudte lobte in ihrem Grußwort den Beitrag der Züchterinnen und Züchter, die ihre Tiere auf der Schau präsentierten, zum Erhalt eines vielfältigen Nutztier-Genpools und zum Dialog zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern. „Veranstaltungen wie diese bieten Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen“, so Staudte.