Mitten durchs Wendland

Korridor für Höchstspannungsleitung benannt

rg Lüchow-Dannenberg. Es ist ein gigantisches Projekt: Der Bau der Zwei-Gigawatt-Höchstspannungsleitung „SuedOstLink“ zwischen der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns und dem bayerischen Landshut wird seit 2013 geplant, soll mehr als sechs Milliarden Euro kosten – und aller Voraussicht nach mitten durch Lüchow-Dannenberg führen. Denn jetzt hat das Unternehmen „50Hertz“, das für den Bau der rund 600 Kilometer langen Höchstspannungsleitung verantwortlich ist, den Verlauf des Korridors bekannt gegeben, innerhalb dessen die Leitung in die Erde verlegt wird. Und der Lüchow-Dannenberger Abschnitt wird mitten durch das Wendland führen. Baubeginn: wohl 2027.

Der Korridor wird wohl die Elbe von Norden kommend bei Uhlenhorst überqueren, an Damnatz vorbei nach Quickborn führen und dann an Gusborn und Siemen vorbei über Pannecke und Liepe in den Lemgow, dort unter dem Lüchower Landgraben hindurch wieder hinaus aus Lüchow-Dannenberg in den Altmarkkreis Salzwedel in Sachsen-Anhalt. Der Korridor ist 1000 Meter breit. Für die Ermittlung des Korridors hatte das bei „50 Hertz“ zuständige Projektteam zunächst die möglichen Querungen der Elbe untersucht. „In diesem Schritt sind unter anderem bautechnische und umweltfachliche Kriterien betrachtet worden, wobei sich die Elbquerung bei Dömitz beziehungsweise Dannenberg als am besten zu realisieren zeigte“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

Fest steht der tatsächliche Bau aber damit noch nicht, es stünden noch weitere Untersuchungen und auch Genehmigungen aus, so ein Sprecher. Mit dem Abschluss des Planfeststellungsverfahrens und damit der Erteilung der Baugenehmigung rechne man frühestens im kommenden Jahr, eher 2026. Fertiggestellt werden soll die gesamte Trasse bis 2030. Die nächsten Infoveranstaltungen zu dem Projekt finden in Dömitz an der Johanniskirche am 6. August von 14.00 bis 15.30 Uhr und am selben Tag in Dannenberg von 18.00 bis 19.30 Uhr am Marktplatz statt.

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