Wiedehopfe gesucht – Mitmach-Aktion
bm Lüchow-Dannenberg. Es hört sich ein bisschen so an, als würde man auf einer Handytastatur herumdrücken: Der Ruf des Wiedehopfs, der am frühen Morgen sehr auffällig ruft. „Erst seit wenigen Jahren breitet sich diese schöne, gut drosselgroße Vogelart im Osten Niedersachsens wieder aus, sicher auch begünstigt durch die trockenen Frühjahre“, informiert der Vorsitzende der Avifaunistischen Arbeitsgemeinschaft Hans-Jürgen Kelm. Dabei sei das Wendland besonders attraktiv, wenn man von den erfolgreichen Schutzmaßnahmen in der Nemitzer Heide und weiterem Zuzug aus Ostdeutschland ausgehe, habe er zahlreiche neue Reviere gegründet. „Insbesondere die Gebiete mit ärmeren Sandböden, magerer Vegetation und gutem Insektenvorkommen bieten ihm gute Lebensbedingungen.“ Die kurzbeinigen Vögel mit dem langen Schnabel, schwarz-weiß gebänderten Flügeln und langem Schopf sind Höhlenbrüter, die alte Spechthöhlen, Spalten oder geeignete Nistkästen an Waldrändern, in vielfältiger Landschaft oder auch in Ortschaften mit altem Baumbestand zur Jungenaufzucht nutzen. Ihre Nahrung besteht vor allem aus größeren Insekten und deren Larven. Vogelkundler führen aktuell landesweit eine Bestandsaufnahme durch und bitten um Meldung, bei Sichtung dieser Vogelart (mit Anzahl, genauen Ortsangaben, Datum und Verhalten) an die Avifaunistische Arbeitsgemeinschaft Lüchow-Dannenberg unter kelmhansjuergen@gmail.com oder per WhatsApp unter (01 60) 19 43 45 43. Wer Interesse an einem Nistkasten für Wiedehopf und andere Höhlenbrüter hat, kann sich unter der angegebenen Adresse melden.