Samtgemeinde Elbtalaue ist eine von 14 Corona-Modellregionen in Niedersachsen
dam/rs Dannenberg/Hitzacker. Es geht um Perspektiven, Vertrauen, Verantwortung und Normalität: Die Städte Dannenberg und Hitzacker sind am Sonnabend zu Corona-Modellprojekten des Landes Niedersachsen erklärt worden. Damit gehört die Samtgemeinde Elbtalaue zu den landesweit 14 aus 65 Bewerbern ausgewählten Kommunen (unter anderem auch die Stadt Lüneburg), in denen nach Ostern kontrollierte und gezielte Öffnungen von Handel, Kultur und Außengastronomie erfolgen können. Weitere elf sollen folgen.
Die Auswahl hatte das niedersächsische Sozial- und Gesundheitsministerium getroffen. Ziel dabei ist, durch die „Einrichtung von sicheren Zonen mit belastbarer Teststrategie und digitaler Kontaktnachverfolgung das Infektionsgeschehen auch mit Betriebs- und Einrichtungsöffnungen zu kontrollieren“. Man möchte Grundlagen für spätere Lockerungen in anderen Kommunen schaffen. „Ziel ist es, Schritt für Schritt durch diese Pandemie zu kommen“ und „eine Normalisierung des Lebens“ zu ermöglichen, so Sozialministerin Daniela Behrens (SPD) zum Thema Modellregionen, welches durchaus ambivalent zu sehen ist.
Einiges ist für Dannenberg und Hitzacker noch zu klären, wie Samtgemeindebürgermeister Jürgen Meyer (parteilos) sagte. Zwar könne die Luca-App auf die DAN-App aufgeschaltet werden, aber auch die Verbindung zum Gesundheitsamt Uelzen müsse stehen. Erst wenn die Details festgelegt wurden, könne die Öffnungsstrategie umgesetzt werden.
Allgemein gilt: Wer Geschäfte oder sonstige Einrichtungen der „sicheren Zone“ betreten möchte, muss – ebenso wie Mitarbeitende – einen aktuellen negativen Antigen-Schnelltest nachweisen. Selbsttests werden nicht akzeptiert. Zudem müsse bei Zutritt die App für die Kontaktnachverfolgung aktiviert sein. Für die bisher schon geöffneten Geschäfte gelte die Testpflicht nicht.
Die Samtgemeinde Lüchow, die mit der Kreisstadt an dem Projekt teilnehmen wollte, hatte letztlich keine Bewerbung eingereicht.