Gut besuchte Kreistier- und Gewerbeschau in Dannenberg am Wochenende
rg Dannenberg. Den Startschuss zum umfangreichen und vielseitigen Schauprogramm der diesjährigen Kreistierschau in Dannenberg gab Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Grüne) mit der Ehrung der „Miss Dannenberg“, der besten Kuh der Schau, „Melina“, einer sechsjährigen Schwarzbunten Holsteiner-Kuh vom Milchhof Ole Au KG aus Marschacht. Die beste Lüchow-Dannenberger Kuh präsentierte der Betrieb Martens KG aus Gedelitz mit „Rebe“, einer siebenjährigen Schwarzbunten. Staudte lobte in ihrem Grußwort den Beitrag der Züchterinnen und Züchter, die ihre Tiere auf der Schau präsentierten, zum Erhalt eines vielfältigen Nutztier-Genpools und zum Dialog zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern. „Veranstaltungen wie diese bieten Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen“, so Staudte. Daher könne man das Engagement für diese Veranstaltung gerade angesichts der Schwierigkeiten gar nicht hoch genug einschätzen. Ins gleiche Horn blies Niedersachsens Landwirtschaftskammerpräsident Gerhard Schwetje. Schauen wie jene in Dannenberg gab es „früher in nahezu allen Landkreisen“, heute sei jene Lüchow-Dannenbergs die Letzte ihrer Art – und eine wichtige Dialogplattform zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern. Lüchow-Dannenbergs stellvertretender Landrat Christian Carmienke (CDU) betonte die „persönlichen Kontakte, die solch eine Veranstaltung ermöglicht – endlich wieder“. Die Zahl der Ausstellenden und der Besucherinnen und Besucher zeige, dass „die Menschen das wollen. Und sie wollen den Kontakt zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern“, so Carmienke.
Am Sonntagabend zogen die Verantwortlichen ein positives Fazit. Nach einem verhaltenen Auftakt am Sonnabend hätten die Besucherzahlen am Sonntag die Erwartungen übertroffen. Und so dürfte es auch in vier Jahren wieder eine Kreistier- und Gewerbeschau geben. Wenn denn nicht etwas Unvorhergesehenes passiert.
Von Unvorhergesehenem blieben die Organisatoren der Schau in diesem Jahr weitestgehend verschont. Einige Probleme mit der Stromversorgung, Parkplatzmangel – aber alles in allem „ist es sehr gut gelaufen“, freute sich Meyer. Gerade der Sonntag habe gezeigt, dass die Schau „ein echter Publikumsmagnet ist“. Das zeigte sich an langen Schlangen an den Eingängen des Geländes schon am Morgen und den ganzen Tag über an einem deutlich besser gefüllten Gelände und besser besuchten Ständen als noch am Sonnabend. Und so fand die Schau am Sonntagabend ein ausgesprochen versöhnliches Ende mit größtenteils erschöpften, aber zufriedenen Ausstellern.
Übrigens: Am Stand der AOK gab es exakt 182 Möhren, wie Thorsten Schulz-Widdecke mitteilt. Die Gewinner des Schätzspieles werden schriftlich benachrichtigt.