Regent für eine Nacht

Karnevalsgemeinschaft Jameln-Breselenz feierte

rs Platenlaase. Neue Wege beschreitet man bei der Karnevalsgemeinschaft Jameln-Breselenz seit vergangenem Jahr: So währt dort die fünfte Jahreszeit nur einen Tag, aber dieser hat es in sich. Denn gleich zwei Partys finden nacheinander im Platenlaaser Café Grenzbereiche statt. Den Auftakt bestritten die Kinder und Jugendlichen in dem festlich dekorierten Saal am Nachmittag.

Dutzende Feen, Clowns, Pippi Langstrumpfs, Super Marios und einige gruselige Gestalten genossen die Maskerade, zu deren Höhepunkt beim Spiel „Reise nach Jerusalem“ das Kinderprinzenpaar ermittelt wurde. Letztlich bewahrten Leni Koopmann aus Volkfien und Eli Müller aus Breselenz das beste Gehör und die beste Übersicht über die stetig schwindende Anzahl der Stühle.

„Es ist erstaunlich, was ihr hier seit Jahrzehnten leistet“, lobte DJ Mark Frey, der bei beiden Partys an den Turnta­bles alles gab, die Aktiven der ausrichtenden Gemeinschaft – und schob nach: „Bei meinen Eltern steht immer noch ein Foto, auf dem ich als Cowboy verkleidet hier als kleiner Junge mit euch feiere.“ „Seit 1956 beziehungsweise 1959 wurden in Breselenz und Jameln die närrischen Tage begangen“, erinnert sich Adrian Dost. Diese Tradition soll weitergeführt werden. Auch daher rückte der 66-Jährige am 11.11.23 im Rahmen der Umstrukturierung des Vereins auf den Posten des stellvertretenden Vorsitzenden. Ein vierköpfiger Vorstand – den Vorsitz übernahm Peter Hesse, Angelika John das Schatzmeisteramt und Geraldine Dost wurde Beisitzerin – ersetzte den Elferrat. Der 30-jährige Hesse, der schon als Säugling Karnevalsluft schnuppern durfte, und Adrian Dost ehrten zum Auftakt der Abendfeier die Mitglieder des ehemaligen närrischen Gremiums: An­drian John, Markus Szenczer, Annemarie Gröning, Horst-Dieter John, Tina Oppenkowski und Geraldine Dost erhielten für ihre Arbeit viel Lob und Präsente.

Damit kam die Party ins Rollen: Flotte Bienen, Katzen, Air-Force-Pilotinnen, Zombies und vieles mehr enterten die Tanzfläche, die bei der Polonäse – trotz der im Vergleich zur Premiere 2023 etwas geringeren Resonanz – nahezu brodelte. Höhepunkte des Abends: Anhand der Eintrittsbänder wurden Petra Scharnitzki und Tobias Schönemann (beide aus Breselenz) als „Prinzenpaar für eine Nacht“ ermittelt. Auszeichnungen für die schönsten Kostüme erhielten der Jamelner Andrian John (franzö­sischer Kavallerist), die Dannenbergerin Diana Rung (Hippie) sowie die Breselenzerin Eileen Mante (mystische Gestalt).

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