Resiliente Innenstädte

Lüchow erhielt Zuschlag für neues Programm

bv Lüchow-Dannenberg. Es gibt ein neues EU-Programm, um Städte wie Lüchow, Dannenberg oder Hitzacker zu wappnen gegen die stürmischen Zeiten: „Resiliente Innenstädte“. Lüchow hat tatsächlich den Zuschlag erhalten, wie Thorsten Hensel, stellvertretender Vorsitzender der Interessengemeinschaft Handel und Gewerbe (IHG) Lüchow, berichtet (siehe dazu auch Seite 9).

Das Programm umfasst für die EU-Förderperiode 2021 bis 2027 insgesamt 61,5 Millionen Euro aus dem Euro­päischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Ein Teil davon wird nach Lüchow fließen. An der Ausgestaltung wird im Hintergrund bereits gearbeitet, wie Hensel berichtet.

„Die ‚Resilienten Innenstädte‘ sind ein Baustein, mit dem wir niedersächsische Städte dabei unterstützen, ihre Innenstadt zukunftssicher zu gestalten. Gerade in unserem Flächenland Niedersachsen haben die Städte eine sehr wichtige Funktion für die sie umgebenden Räume. Sie stehen aber – verstärkt durch die Corona-Pandemie – auch vor großen Herausforderungen“, erläutert Regionalministerin Birgit Honé. Förderfähig sind unter anderem Konzepte und Projekte zur Belebung der Innenstädte, für klimagerechte Mobilität, für umweltgerechte Flächengestaltung sowie für Beteiligungsprozesse für die Anwohnenden. Genau das also, was bereits mit dem Programm „Heimat shoppen“ angeschoben wird – siehe dazu Seite 9.

Das Programm „Resiliente Innenstädte“ ergänzt die bisherigen Programme der Landesregierung zur Stärkung der Innenstädte. Antragsberechtigt waren 36 Städte in Niedersachsen, die sich in einem Wettbewerbsverfahren um die Aufnahme in das Programm bewerben konnten. Eingereicht wurden unter Beteiligung der Anwohner erarbeitete Strategien zur nachhaltigen Innenstadtgestaltung. Von den Bewerbungen wurden 15 Städte ausgewählt, die auf Grundlage ihrer eigenen Strategien Projekte zur Attraktivierung der Innenstädte umsetzen können. Dafür stehen ihnen für die EU-Förderperiode bis 2027 Budgets zwischen 3,95 und 4,2 Millionen Euro zur Verfügung. Honé: „Mit diesem Programm lassen wir den Akteurinnen und Akteuren vor Ort den notwendigen Raum für individuelle Ansätze, sodass die Kommunen ihre Innenstädte mit bedarfsgerechten Konzepten attraktiver gestalten können.

Die Auswahl der Kommunen wurde auf Grundlage festgelegter Qualitätskriterien zu Themen der Stadtentwicklung wie Einzelhandel, Architektur, Klimaschutz, nachhaltige Mobilität und Kultur getroffen.

Die Zusammensetzung der antragsberechtigten Kommunen ergibt sich aus der Größe und Funktion der Städte. Im Amtsbezirk Lüneburg waren die beiden Oberzentren Celle und Lüneburg sowie 18 Mittelzentren antragsberechtigt. Lüchow steht demnach in einer Reihe mit – unter anderem – Cuxhaven, Winsen, Munster, Soltau, Walsrode, Bremervörde, Buxtehude, Stade, Uelzen und Verden.

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