Schleifen wieim Neolithikum

Flintschleifer zu Gast im AZH

lk Hitzacker. Am 5. und 6. Oktober sind die Flintschleifer wieder im Freilichtmuseum Archäologisches Zentrum Hitz­acker. Mit Beilklingenrohlingen von Feuerstein und einem Schleifstein aus Quarzsandstein geht es am Sonnabend von 10 bis 17 Uhr und am Sonntag von 10 bis 14 Uhr frohen Mutes ans Werk. Die vorher selbst hergestellten Flintbeilklingen können durch diese Bearbeitung stärker beansprucht werden und zerbrechen seltener.

Immer noch ist es den Flintexperten ein Herzensanliegen, herauszufinden, wie die Menschen vor 4.000 Jahren die Klingen für ihre Arbeitsgeräte wie Beil, Beitel und Dechsel geschliffen haben. Denn eines wissen die fünf schon: ohne Steinbeil kein Holzpfosten. Da es aus der Zeit des Neo­lithikums keine schriftlichen Aufzeichnungen überliefert sind, gibt es keine Anhaltspunkte über den genauen Arbeitsablauf. Deswegen legen die „Schleif-Freunde“ selbst Hand an, um die Wissenslücke ein wenig zu verringern. Gern dürfen und können die Besucher mitmachen. Eine einmalige Erfahrung, selbst solch Gestein zu bearbeiten. Auch sind Fragen willkommen. Diese werden umgehend nach bestem Wissen und Gewissen beantwortet.

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