Sich wohl und sicher fühlen

Kiebitz-Umfrage: Was bedeutet Freundschaft?

bm Lüchow-Dannenberg. „BFF“ ist eine bei jungen Menschen geläufige Abkürzung, die „best friends forever“ bedeutet. Im Cambridge Dictionary werden diese drei Versalien sogar als Nomen geführt.

Gute Freundschaften entwickeln sich im Laufe der Zeit. Oftmals gibt es unterschiedliche Freunde, die einen durch verschiedene Phasen des Lebens begleiten. Es gibt Menschen, die haben einen besten Freund oder eine beste Freundin. Andere haben vielleicht drei oder vier, je nachdem, an welchen Orten man gelebt und was man so erlebt hat. Richtig gute Freundschaften zeichnen sich auch dadurch aus, dass man immer wieder dort anknüpfen kann, wo man das letzte Mal aufgehört hat, auch wenn man sich lange nicht gesehen hat. Oder wenn man Hunderte von Kilometern voneinander entfernt lebt. Der Kiebitz befragte vier Personen, was wahre Freundschaft für sie bedeutet. Akzeptanz und das Gefühl, sich nicht verstellen zu müssen, waren klare Aussagen. Freundschaft sei etwas Emotionales, sagt etwa Carlos Semmler. Für den fast 21-Jährigen ist deswegen die Anzahl der Freunde nicht von Bedeutung. Gleiche Interessen und ähnliche Ansichten bilden oft den Grundstock. Viele „beste Freunde“ lernen sich oft durch gleiche Hobbys oder Interessen kennen. Gemeinsame Unternehmungen schweißen zusammen und bringen Spaß. Wenn man dabei noch „laut denken“ könne und dabei das Gefühl hat, der andere macht sich nicht lustig und versteht einen sogar, dann „fühlt man sich frei“, wie Carlos Semmler findet.

Horst Schuster sagte im Interview: „Ich habe nicht viel dazu zu sagen, denn für mich sind Ehrlichkeit, Vertrauen und keinen Neid gegenüber dem anderen zu empfinden, wesentliche Bestandteile einer echten Freundschaft.“ Das findet auch Karin Mente. Sie zeigt zwei Finger in die Höhe und sagt. „Ein bis zwei gute Freunde. Mehr sind es nicht und mehr braucht man auch nicht. Freundschaft ist ein ganz wichtiges Thema. Ich finde auch, man muss nicht alles an dem anderen mögen. Darauf kommt es nicht an, sondern darauf, sich mit der jeweiligen Person wohl und sicher zu fühlen.“ Das findet auch Erika Griese. Vertrauen sei für sie ganz wichtig – und sich Dinge sagen zu können, die nicht weitergetragen werden.

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