Dannenberger Weihnachtsmarkt mit Fußgängerzone wusste zu gefallen
rs Dannenberg. Nachdem der Dannenberger Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr an der Ortsperipherie, am Ostbahnhof, stattfand, bestand der dringende Wunsch der Bürgerinnen und Bürger sowie der Kaufmannschaft, diesen Markt, der jahrelang rings um die St.-Johannis-Kirche ausgerichtet wurde, zurück ins Zentrum zu holen. Das Stadtmarketing als Organisator entsprach diesem Ansinnen – jedoch in neuer Form: Zwischen Kirche und dem Mühlentor wurde der Markt am Wochenende mit einer Fußgängerzone umgesetzt. Den veränderten Aufbau, deren zwangsweise entstehende Lücken – es gibt nur 27 Buden, die aufgestellt werden können – durch die ansässigen Geschäfte geschlossen werden sollten, sah Stadtmarketingleiterin Ursula Fallapp „als Chance für die Gewerbetreibenden“, von dem Markt zu partizipieren – „vorausgesetzt, dass sich die Gewerbetreibenden durch ihre Präsenz beteiligen“. Dies war mehrheitlich der Fall.
Um es vorweg zu nehmen: Das Format überzeugte, auch wenn einige der Budenbetreiber – Kunsthandwerker, Vereine, Organisationen, Jugendfeuerwehren und Schulklassen – nicht die erwünschten Umsätze erzielten. Fest steht: Beim diesjährigen Markt war deutlich mehr Leben in der Innenstadt als bei vorherigen – vor allem im Bereich zwischen Marktplatz und Kirche, wo die kulturellen Höhepunkte, Konzerte von Kindergärten, der Musikschule, des St. Johannis Flötenensembles, der Jagdhornbläser der Kreisjägerschaft, des Mandolinenorchesters und des Knabenchors Hannover stattfanden – vor allem am Abend. Fest steht auch: Der Termin kurz nach dem Monatswechsel, bevor andere Märkte stattfinden, ist günstig. Zahlreiche Geschenke wurden erworben, vielfach saisonale Textilien verkauft.
„Wenn es ausschließlich nach mir ginge, würde der Weihnachtsmarkt 2024 ebenfalls in dieser Form stattfinden“, resümierte Sven Schriber, kommissarischer Vorsitzender der Dannenberger Werbegemeinschaft. Allerdings gelte es dann, möglichst alle Kaufleute ins Boot zu holen. Über den Testballon werde man sich im Januar beratschlagen.