Für Umwelt und Geldbeutel
lps/Rg Regional. Wasser ist für jeden Garten lebensnotwendig und jede Pflanze hat ihre eigenen Ansprüche.
Es gibt jedoch einige Regeln, die man beim Gießen beachten sollte, denn es kommt beim Wässern nicht auf die Menge an, sondern auf die Art des Gießens. Wenn möglich, sollte man besser morgens oder abends gießen, da in der Mittagszeit, wenn die Sonne am intensivsten scheint, schon ein Teil des Wassers verdunstet, bevor es in tiefere Erdschichten vordringt. Da Leitungswasser oft sehr kalkhaltig ist, empfiehlt es sich, Regenwasser in einer Regentonne zu sammeln, um damit die Pflanzen zu gießen. Das spart Geld und ist gleichzeitig für die Pflanzen besser. Sinnvoller ist es auch, die Pflanzen seltener, dafür aber intensiver zu wässern. Bei häufigem, aber nur sparsamem Gießen erreicht man nur die oberen Bodenschichten. Das fördert die oberflächliche Wurzelbildung und lässt die Pflanzen dadurch in Trockensituationen anfälliger werden. Durch intensives Wässern steht den Pflanzen auch in tieferen Erdschichten Wasser zur Verfügung. Beim Gießen sollte man darauf achten, nicht die ganze Pflanze, sondern nur den Wurzelstock zu bewässern. Gelangt das Wasser beispielsweise auf die Blätter, verdunstet es ungenutzt und kann außerdem zu Blattverbrennungen führen. Damit der Boden das Gießwasser besser aufnehmen kann, sollte der Bereich um die Pflanze regelmäßig gelockert werden.
Beim Wässern empfiehlt es sich, keinen harten Wasserstrahl zu verwenden, da sonst Humus weggeschwemmt werden kann. Besser ist es, eine Brause- oder Tröpfchenbewässerung zu wählen, da so der Boden das Wasser besser aufnehmen kann. Eine weitere Möglichkeit, Wasser sinnvoll zu nutzen, ist das Mulchen, da dadurch das Verdunsten des Wassers aus dem Boden reduziert werden kann. Dazu bedeckt man die freie Fläche um die Pflanze mit Mulchmaterial wie beispielsweise Rasenschnitt.