lk Lüchow. Mit der Aufforderung „Weiterleiten, teilen und darüber sprechen!“ möchte die Polizei, flankierend zu den klassischen und sozialen Medien, zu weiteren Zielgruppen vordringen und damit die Präventionskampagne zum Seniorenbetrug verstärken. „Dass die seit Monaten laufende Präventionskampagne ‚Schockanrufe, Enkeltrick, Falsche Polizeibeamte, WhatsApp-Betrug & Co‘ bei den Bürgerinnen und Bürgern ankommt, zeigen uns die Rückmeldungen“, berichtet die Polizei Lüneburg. Mehr als 40 betroffene Bürgerinnen und Bürger wandten sich allein am Donnerstag vergangener Woche an die Polizei und berichteten von sogenannten Schockanrufen. In einem Fall war eine Seniorin aus Lüneburg jedoch auf die Masche reingefallen und übergab am Donnerstag Nachmittag noch an ihrer Haustür einer Täterin eine angebliche Kaution in Höhe von mehreren zehntausend Euro. Die über 80-Jährige hatte am Mittag einen Anruf erhalten, dass ihr Ehemann gerade einen Verkehrsunfall verursacht und eine junge Frau totgefahren habe. Eine etwa 30 Jahre alte Frau holte die angebliche Kaution an der Haustür der Seniorin ab. Auch andere Angerufene berichteten von ähnlichen Maschen: Die Betrüger hatten im Rahmen eines „Schockanrufs“ mitgeteilt, dass eine Angehörige einen Verkehrsunfall mit einem verletzten Kind verursacht hätte. Im Hintergrund waren „Angehörige“ zu hören.