Vorsitz im Elbe-Rat

lk Lüchow-Dannenberg. Der Vorsitz der Flussgebietsgemeinschaft Elbe für den deutschen Teil des Einzugsgebietes der Elbe (FGG Elbe) liegt für jeweils drei Jahre bei einem Elbe-Land. Zum Jahreswechsel übernahm Niedersachsen den Vorsitz der FGG Elbe turnusgemäß von Mecklenburg-Vorpommern. Niedersachsen obliegt damit der Vorsitz nun für die Jahre 2025 bis 2027. Vergangenen Freitag übergab der Minister für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt, Dr. Till Backhaus, den symbolischen Staffelstab an Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer.

Im Archezentrum in Amt Neuhaus erklärte der neue Elbe-Minister: „Meinem Amtskollegen Dr. Till Backhaus danke ich ganz herzlich für seinen engagierten Einsatz. Mecklenburg-Vorpommern hat in den vergangenen drei Jahren wichtige Schwerpunktthemen gesetzt, die Niedersachsen weiterführen wird. Für das Erreichen der Umweltziele der Wasserrahmenrichtlinie naht das Zieljahr 2027. Die FGG Elbe wird ihre Anstrengungen weiter forcieren, um bis 2027 möglichst viele Gewässer im Einzugsgebiet der Elbe und ihrer Nebenflüsse in den guten Zustand zu bringen, und die erforderlichen Maßnahmen umsetzen“, so Meyer. „Der Klimawandel wirkt sich auch auf den Wasserhaushalt im Elbeeinzugsgebiet aus. Daher wird das ‚Wassermengenmanagement‘ ein Schwerpunktthema bleiben. Klimaprognosen lassen erwarten, dass sich einerseits Hochwassersituationen an der Elbe verstärken und andererseits vermehrt mit Trockenheit und Niedrigwasser zu rechnen ist. Ein zukunftsfähiges Wassermengenmanagement ist daher von besonderer Bedeutung.“

Auch das Thema Sedimentmanagement werde Schwerpunktthema bleiben, kündigten die Umweltminister beider Länder an. Backhaus erklärte: „Nach 1990 hat sich die Schadstoffbelastung der Elbe bereits deutlich verbessert. Die verbliebene Schadstofffracht der Elbe trägt jedoch weiterhin zur stofflichen Belastung bis in die Nordsee bei.“ Das Sedimentmanagement soll zum Erreichen des guten chemischen und ökologischen Zustandes der Elbe beitragen. Bund und Elbe-Länder haben im April 2024 vereinbart, innerhalb eines Zehnjahreszeitraumes die wirksamsten und kosten­effizientesten Maßnahmen zur Reduzierung der Schadstofffrachten auf nationaler und internationaler Ebene zu identifizieren und weitgehend zu realisieren.

„Die niedersächsische Vor­sitzzeit wird arbeitsintensiv“, erwartet Umweltminister Christian Meyer.

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