Wagen & Winnen

Über 200 Künstler an 39 Orten

lk Lüchow-Dannenberg/Altmark. Das elfte Wagen & Winnen-Kunstfestival findet am kommenden Wochenende, am 8., 9. und 10. September, jeweils von 11 bis 18 Uhr in der Altmark und im Wendland statt. Die Zahl der Teilnehmenden ist erneut gestiegen. Diesmal dabei: 200 Künstlerinnen und Künstler sowie Darstellerinnen und Darsteller, die sich in 55 Ausstellungsräumen an 39 Orten präsentieren. Das länderübergreifende Format im Norden Sachsen-Anhalts sowie im Osten Niedersachsens hat sich damit sehr gut in der künstlerischen Kreativ-Landschaft verwurzelt. Zu sehen sind Zeichnungen, Malerei, Druckkunst, Objekt- und Videokunst, Musik, Fotografie, Keramik- und Bronzearbeiten. Ausgestellt sind die Kunst­werke unter dem Motto „convivere – kunstvoll zusammenleben“ auf vielen ländlichen Höfen und in städtischen Ateliers.

„Seht her, es geht.“ Das möchte das Team von Wagen & Winnen mit der elften Auflage des Kunstfestivals zeigen. Zu sehen sein sollen bereits verwirklichte Lebensentwürfe oder solche Ideen, die noch ungelebt sind, sich aber mit der Frage beschäftigen: Wie wollen wir in Zukunft in Gemeinschaft zusammenleben? Weil die Festival-Macher/innen davon überzeugt sind, dass es zu einem Zusammenleben – zum Wohle „aller Tiere, aller Pflanzen und aller Menschen, egal welchen Standes oder Landes“ – nötig sei, umzudenken, haben sie das Wochenende vom 8. bis zum 10. September, an dem Wagen & Winnen stattfindet, unter das Motto „Convivere – kunstvoll zusammenleben“ gestellt.

200 Kunstschaffende und Darsteller/innen zeigen in 55 Ausstellungen an 39 Orten „Zeichnungen, Malerei, Druckkunst, Objekt- und Videokunst, Musik, Fotografie, Keramik- und Bronzearbeiten“, verrät die begleitende Broschüre. Täglich von 11 bis 18 Uhr haben die Hofstellen in der Altmark und im Wendland geöffnet. Auch Abendveranstaltungen – wie das Eröffnungsevent am Freitag, dem 8. September, ab 19 Uhr in der Salzwedeler Kultur-Nische – werde es geben. Die Organisator/innen empfehlen einen Blick auf die Homepage www.wagen-winnen-altmark.de, denn das Programm könne sich immer noch ändern. Dort finden sich auch Hinweise auf die Abendveranstaltungen, die nach 18 Uhr beginnen.

Stetig gewachsen

Wagen & Winnen war 2013 in der Altmark mit 80 Künstler/innen an 16 Orten gestartet und ist seither stetig gewachsen. Seit 2020 ist das Festival „links und rechts des Grünen Bandes“ angesiedelt, denn seitdem ist auch Lüchow-Dannenberg mit einigen Ausstellungsorten mit von der Partie. Neu dabei ist in diesem Jahr zum Beispiel der Verein „Sprechzimmer on Tour“, der auf einem Hof in Klein Gusborn Konzerte, eine szenische Lesung und Kräuterführungen veranstaltet und Kunst von Pina und Peter Heidrich ausstellt. „Kunst, Kunsthandwerk und lebendige Höfe zu zeigen, ist uns ein großes Anliegen. Der ländliche Raum lebt, ist kreativ und trägt zur regionalen Wertschöpfung bei“, sagt Heinrich Herbrügger, der das Festival mitorganisiert. Der Ausspruch Wagen & Winnen stammt übrigens vom Gebäude der Bremer Kaufmannschaft. Dort steht: „Buten und binnen: wagen un winnen“ – also „Draußen und drinnen: wagen und gewinnen“. Man könne das Wagen neben das Genießen stellen und vielleicht gewinne man eine neue Idee, spinnen die Kulturschaffenden den Gedanken weiter: „Wer nichts wagt, der nichts gewinnt.“

Amanda Hasenfusz, die Sprecherin des Festivals, freut sich darüber, dass sich die Ausstellungsorte in diesem Jahr besonders ausgeglichen über Altmark und Wendland verteilen. „Die Regionen wachsen auf kultureller und künstlerischer Ebene gut zusammen“, sagt sie. Von Göhrde bis Gardelegen, von Kussebode bis Wust-Fischbeck erstreckt sich das Festivalgelände. Außerdem sei das Festival nicht so unübersichtlich wie die KLP.

Alle Orte in der Übersicht: Convivere – kunstvoll zusammenleben

Diese Orte sind dabei: Altmersleben – Altmark-Galerie Sabach; Apenburg – Kulturpunkt Alte Burg; Arendsee – Gutshof zum See; Bandau – Kulturgut Bandau; Beetzendorf – Johannisbeersaftflecken; Benkendorf – D22; Böddenstedt – Kuhlturstall; Depekolk – Hof Erdenlicht; Eickhorst – Natürlich Eickhorst; Ellenberg Garten; Gardelegen – Galeriegeschoss Alte Löwenapotheke; Gedelitz – Gasthaus Wiese; Gedelitz 47 – Werkstatt Weidenwinde; Göhrde – ehemaliges Jagdschloss; Groß Wittfeitzen – Plan_E in der alten Schule; Henningen 52; Kalbe (Milde) – Cafete; Galerie Die 8; Kaulitz – Wolke 7; Siebdruckwerkstatt Cowlitz; Kuhdamm Cowlitz; Kaulitzer Kunst-Werk; Hof an den Eichen; Mietshäuser-Syndikats-Projekt; Kerkuhn – Kerkuhnst 30; Kleinau – Dorfmuseum; Klein Grabenstedt – Sulasverlag; Klein Gusborn – „Sprechzimmer on Tour“; Kolborn – Atelier Antje Lutz; Kremlin 3a; Kussebode 14; Langendorf – Kuhlenberg 13; Luckau – Atelier Clara; Molitz – Hof Demant; Galerie Helga Geissler; Oebisfelde – Atelier 1 Angelika Flaig; Wohnquartier Am Südholzgarten; Poppau – Ökodorf Sieben Linden; Rebenstorf – Atelier Hornischer; Riebau – Hof Reinhilde und Peter Lahmann; Hof Falkenhagen; Sallenthin – Lichtbringer-Hof; Salzwedel – Kultur-Nische; Campus Bürgermeisterhof; Café Frida; Der neue Glockengarten; Gerlach-Speicher; Hofcafé trifft Mosaik; Studio Zeitgenössische Kunst; Satemin – Alte Scheune; Siedendolsleben – Druckerei; Wiersdorf – Wiersdorfer „Kompott für die Seele“; Wöpel – Parzivalhof; Wust-Fischbeck – Sommerschulspeicher; Zeetze – Zeetzer Mühle

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