„Wer heilt, hat recht“

Marianne Kollhoff über ihr Leben als Heilerin

bv Lübeln. „Wer heilt, hat Recht“ – so lautet, zusammengefasst, das Motto von Marianne Kollhoff aus Pannecke. Sie bezeichnet sich selbst als Heilerin und Hexe. Durch ihre lange Erfahrung, Erkrankten mit alternativen Heilmethoden zu helfen, fühle sie sich „bestätigt, ermutigt und sicher. Denn ich gehe gar nicht besonders auf die Krankheiten ein, sondern beziehe mich direkt auf die Psyche – die verletzte Seele, wo meist, eigentlich fast immer, die Ursache für Krankheiten zu finden ist, was mir auch meine Hausärztin bestätigt.“

Dies schreibt Kollhoff in ihrem Buch „Marianne – eine ganz normale Hexe“, in dem sie ihren Weg von einer berufstätigen Frau, mehrfachen Mutter und Weltbürgerin mit mehrjährigem Aufenthalt in den USA zur wendländischen Heilerin nachzeichnet. „Immer wieder fühle ich den Impuls, darauf hinzuweisen, dass es neben der Schulmedizin noch ergänzende alternative Möglichkeiten gibt, mit Krankheit, Seelenschmerz und Ängsten fertigzuwerden“, betont Kollhoff, die inzwischen auf fast 20 Jahre Erfahrung als Heilerin zurückblickt – eine Zeit, in der sie „viel gelernt“ habe und „viel Resonanz“ bekam.

„Damit man unterschiedliche Wege der Heilkunst kennenlernen kann, veranstalten wir am morgigen Sonnabend, dem 10., und am Sonntag, dem 11. August, wieder die Hexen- und Heilkräutertage im Rundlingsmuseum in Lübeln“, berichtet Kollhoff. Dort stellt sie auch ihr neues Buch vor.

Dort finden Heiler, Schamanen, Kräuterfrauen, Hexen, Kartenlegerinnen und andere die Möglichkeit, ihre Berufung sowie spirituelle Arbeit vorzustellen. „Wir wollen den Menschen zeigen, dass es auch andere Wege gibt, wieder gesund zu werden, und oft bleiben uns so Operationen oder teure Medikamente erspart.“

Die Hexen- und Heilkräuter-tage dienten auch dazu, „um Vorurteile und Ängste abzubauen und um den Begriff Hexe von seinem negativen Ruf zu befreien“.

Geboten wird Spirituelles und Mystisches aus dem Wendland. Das Angebot locke bis zu 1000 Besuchende an. Von Auralesen bis Zauberkräuter finden Interessierte Informationen über verschiedenste Bereiche spiritueller und magischer Heilmethoden. Neu dabei ist Klangbaden, welches sich einfügt in das Angebot von Kräuterführungen, Geistheilung, Aurafotografie, Handlesen und Hexenkunst. Feste Programmpunkte sind das Räuchern mit heimischen Kräutern, Yoga, Reiki, Phonophorese (Therapie mit Stimmgabeln), Flora Persona (Jahreskreis mit Pflanzen), Kartenlegen und Handauflegen, Heilsteine und biodynamische Kräuter. Auch gibt es einen Workshop zum Trommelbau. Neben den Wendland-Hexen geht es um Schamanismus, Tierkommunikation, Öle und Naturkosmetik.

Wie die Veranstalter betonen, spielten das Wissen um die Heilkraft von Kräutern und Naturheilkunde vor rund 200 Jahren im ländlichen Raum eine ganz andere Rolle als heute, wo es flächendeckend Krankenhäuser und Hausärzte gibt. Die Hexentage lassen dieses alte Wissen, das nie ganz verschwunden war, und auch manche neue Methode wieder aufleben. Infos: www.rundlingsmuseum.de

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