Zeitzeugen am Zonenrand

Podcast über Grenzgeschichte(n) – Folge eins ist abrufbar

lk Bad Bodenteich. Die „Erin­nerungslandschaft Grenzgeschichte(n)“ der Metropolregion Hamburg bekommt einen Podcast: Das Museum Deutsche Einheit Bad Bodenteich sichert in Interviews Zeitzeugenwissen und bereitet sie auf. In der ersten Episode des Podcasts „Zeitzeugen am Zonenrand“ berichten Menschen beiderseits der ehemaligen innerdeutschen Grenze über ihre persönlichen Erfahrungen, Eindrücke und Erlebnisse im ehemaligen Grenzgebiet zu Beginn der deutsch-deutschen Teilung.

Vergangenes auf bewegende Weise erlebbar

In „Zeitzeugen am Zonenrand“ machen Menschen aus Ost und West mit ihren ganz unterschiedlichen Lebensgeschichten innerdeutsche Grenzgeschichte auf sehr bewegende Weise erlebbar. Sie teilen ihre Erlebnis- und Gedankenwelt zu verschiedenen Aspekten dieser deutsch-deutschen Geschichte und ermöglichen damit einen Zugang zu einer Zeit, die droht in Vergessenheit zu geraten. Die erste Episode mit dem Titel „BRD und DDR: Deutschland wurde geteilt“ ist jetzt erschienen und unter spotify.com oder über die Homepage der Metropolregion (www.metro polregion.hamburg.de) abrufbar. Darin berichten Zeitzeugen und Zeitzeuginnen aus dem ehemaligen Grenzgebiet zwischen dem Landkreis Uelzen und dem Altmarkkreis Salzwedel von ihren Erfahrungen in Ost und West aus der Zeit nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges als Deutschland 1945 durch die Siegermächte in vier Besatzungszonen geteilt wurde. Die zunehmenden Spannungen zwischen der Sowjetunion und den West-Alliierten mündeten 1949 in der Gründung der BRD und der DDR. Die deutsche Bevölkerung lebten nun getrennt in zwei deutschen Staaten.

Fünf weitere Episoden sind in Vorbereitung

Diese Episoden erscheinen demnächst: „Die Grenze wird immer undurchlässiger“, „Dienst und Alltag an der Grenze“, „Ost und West: Zwei Realitäten“, „Die Wende: 1989 wurde die Grenze geöffnet“, „Wiedervereinigung: Es gibt nur noch einen deutschen Staat“.

Die Podcastreihe entsteht im Rahmen des „Jugend erinnert“ Projektes „Die innerdeutsche Grenze: Emotional & Digital“, das von der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien in Zusammenarbeit mit der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur in Berlin gefördert wird. Dank Förderungen von insgesamt 785 000 Euro können die Projekte und Erinnerungsorte in der Metropolregion Hamburg ihre Angebote weiterentwickeln, um so einen Beitrag zur Bildung eines breiten Demokratieverständnisses für Einheimische und Gäste zu ermöglichen.

Zum bundesweiten Tag der Deutschen Einheit werden sie am 3. Oktober in Hamburg einem breiten Publikum präsentiert. Eine neue Ver­anstaltungsreihe unter dem Titel „Tage der Grenz-geschichte(n)“ und eine Ausstellung bieten dafür die Plattform.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert