Feuerwehrfrauen üben zusammen
hbi Dannenberg. Zu einem ersten „Frauentag“ lud der Kreisfeuerwehrverband kürzlich Feuerwehrfrauen aus dem gesamten Kreisgebiet nach Dannenberg ein. Die Initiative von Franziska Schön, seit Februar Frauensprecherin der Feuerwehren in Lüchow-Dannenberg, erfreute sich großer Beliebtheit: Innerhalb kürzester Zeit waren die Plätze vergriffen und die Veranstaltung mit 25 Teilnehmerinnen restlos ausgebucht. Doch worum ging es bei dieser Veranstaltung? Feuerwehrtechnisch hatten die Kameraden der Feuerwehr Dannenberg einen Ausbildungsdienst „Sonderfahrzeuge“ vorbereitet, bei dem die Drehleiter und der Rüstwagen im Mittelpunkt standen. Fahrzeuge, von denen es nur wenige im Kreisgebiet gibt und die nicht alle Feuerwehrleute kennen oder gar in den Genuss kommen, damit zu arbeiten. Franziska Schön wollte den Kameradinnen die Möglichkeit geben, ihren „feuerwehrtechnischen Horizont“ zu erweitern, wie sie selbst sagt. Mal einen Spreizer in die Hand nehmen und mit der Drehleiter auf 30 Meter Höhe fahren. Und: Alle Frauen waren mit Begeisterung bei der Sache, probierten aus und stellten Fragen.
Besonders beeindruckt zeigte sich Schön vom Kreis der Teilnehmerinnen: „Ob erfahrene Feuerwehrfrau oder Newcomerin – es war einfach alles vertreten.“ Die Stimmung war hervorragend, fast schon ausgelassen. Die Feuerwehrfrauen tauschten sich untereinander aus und profitierten dabei gegenseitig von den gemachten Erfahrungen. Überhaupt war der Austausch ein Hauptanliegen dieser Veranstaltung. Neben vielen feuerwehrfachlichen Inhalten stand der Netzwerkgedanke im Vordergrund. „Wir wollten uns kennenlernen, austauschen und mal genau hinhören, wo bei den Feuerwehrfrauen der Stiefel drückt“, machte Schön die Ziele der Veranstaltung deutlich. Und damit das nicht zu kurz kam, hatten die Frauen dann auch selbst für ihre Verpflegung gesorgt. Bei einer ausgedehnten Mittagspause wurde gegessen und sich unterhalten, ein Konzept, was gut ankam.
Weil es so gut ankam, soll es auch kein einmaliges Ereignis bleiben. „Unser Ziel ist es, Veranstaltungen dieser Art mindestens zweimal im Jahr anzubieten, gerne dann auch mit einem größeren Teilnehmerinnenkreis. Es macht Spaß zu sehen, wie gut das Angebot angenommen wird“, fasste Franziska Schön ihre ersten Eindrücke zusammen.
Dieser Beitrag wurde unterstützt durch avacon.