Schlagzeuger der Rolling Stones stirbt überraschend / Schröder erinnert sich
bv Lüchow. „Wir waren in Geheimverhandlungen schon weit fortgeschritten“, seufzt Ulli Schröder, Betreiber des weltweit einzigen Rolling-Stones-Museums – in Lüchow. Genau dorthin wäre um ein Haar der leibhaftige Charlie Watts gekommen, um mit seinem Jazz-Projekt aufzutreten. „Er mochte diese kleinen Clubs, ohne viel Aufhebens, am besten nur 100 Besucher, intime Atmosphäre. Das liebte er. Die Rolling Stones – das bezeichnete er als seine Arbeit“, erinnert sich Schröder, der Watts mehrfach in kleinen Clubs erlebt hatte, in England, Deutschland, der Schweiz. „Charlie war tatsächlich bereit, nach Lüchow zu kommen und im Stones-Fan-Museum aufzutreten. Wir haben ihn zu dritt in die Zange genommen – ich und die beiden Boogie-Pianisten Axel Zwingenberger und Ben Waters, seine Freunde. Doch dann kam Corona und machte die Auftrittspläne zunichte. Und nun ist es leider zu spät, nun ist er gestorben“, trauert Schröder mit der ganzen Welt um Charlie Watts, den bei Fans und Fachleuten gleichermaßen beliebten Schlagzeuger der Stones.↔Seite 2