Vorweihnachtliche und stimmungsvolle Kiebitz-Umfrage
bm Lüchow-Dannenberg. Flutkatastrophen, Corona Warn-App, Intensivbettenbelegung und abgesagte Weihnachtsmärkte. Eine Hiobsbotschaft jagt die nächste. Und doch sind wir in einer Zeit der Besinnung und in der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Der Kiebitz befragte Lüchow-Dannenberger, was sie in dieser trostlosen Zeit trotzdem aufheitert, und am Ende kam heraus, dass die Menschen trotz der grauen Tage und der globalen Geschehnisse doch viel Positives aus ihrem Alltag machen.
Frauke Fischer aus Müggenburg empfindet die Zeit momentan als grau und bedrückend, „obwohl wir uns im erwartungsfrohen, leuchtenden Advent befinden. Jeder hat irgendwie sehr viel mit sich zu tun, um sich mit der Gesamtsituation zu arrangieren. Das ist nicht immer leicht. Hinzu kommt, dass Menschen ganz unterschiedlich mit Ängsten umgehen und man des Öfteren jemanden auf dem falschen Fuß erwischt, der dann entweder depressiv, überängstlich oder hochexplosiv reagiert“, berichtet Fischer aus ihren Erfahrungen. Für sich selbst hat sie herausgefunden, dass es am besten ist, einen Tag nach dem anderen zu leben. „Den grauen Tagen trotze ich, indem ich es mir mit meiner Familie schön mache. Kerzen anzünden, backen, leckeres Essen kochen, Yoga, Meditation, Spaziergänge, mal einen Film schauen, digitales Detox, soziale Medien ausschalten.“
Sinan Werkhäuser aus Bülitz nimmt sich die Zeit, um Hörspiele zu produzieren. „Ich habe damit mal spaßeshalber angefangen, und alle waren begeistert. Da habe ich weitergemacht, und es bringt mir sehr viel Spaß. Ansonsten mache ich auch gerne etwas zu Hause.“ Eva Meier aus Vasenthien hebt ihre Laune, indem sie sich mit bunten Farben umgibt und sich gerne Blumensträuße hinstellt. Und Lena-Sophie Költzsch aus Brünkendorf setzt sich einmal öfter ans Klavier und heitert sich durch das richtige Lied zur richtigen Zeit auf.
Zusammengefasst hält Frauke Fischer es mit den Worten des Dalai-Lama: „Es gibt nur zwei Tage in deinem Leben, an denen du nichts ändern kannst. Der eine ist gestern und der andere ist morgen.“