lk Lüchow. Die Kreisverwaltung weiß um die Wohnraumknappheit im Landkreis Lüchow-Dannenberg, in dem insbesondere Sozialwohnungen oder passender Wohnraum für Asylsuchende immer schwieriger zu finden sind. Dennoch macht sie sich hoffnungsvoll aktuell auf die Suche, appelliert an Wohnungsinhaberinnen und -inhaber, die bezugsfähigen Wohnraum zur Verfügung stellen können, sich bei ihr zu melden.
Hintergrund der Suche ist ein Beschluss des Kreistages, die Asylsuchenden im Landkreis Lüchow-Dannenberg nicht mehr in Gemeinschaftsunterkünften unterzubringen, weil deren Selbstständigkeit ein wichtiger Bestandteil der Integration ist. Aber der Anstieg der Schutzsuchenden in Deutschland stelle auch die Kreisverwaltung vor die Herausforderung, die zugewiesenen Asylsuchenden adäquat unterzubringen. Gesucht werden Wohnungen, die voll erschlossen und zentral gelegen sind, damit die Asylbewerber selbstständig ihre Behördengänge und den täglichen Lebensunterhalt bestreiten können. Dazu gehört ebenfalls eine verlässliche Unterbringung in einer Wohnung mit einer Küche und einem Badezimmer.
Kurzfristig seien Übergangslösungen möglich, aber um im Landkreis Lüchow-Dannenberg richtig anzukommen, braucht es ein Zuhause, betonen Stephanie Ehrhardt ((0 58 41) 12 02 06) und Kerstin Prystuppa ((0 58 41)12 02 14), die Ansprechpartnerinnen für potenzielle Vermieterinnen und Vermieter sind. Stephanie Ehrhardt ist ebenfalls die Ansprechpartnerin für interessierte Ehrenamtliche, die Freude am Umgang mit Menschen haben und die sich in der Integrationsarbeit engagieren möchten. Im Landkreis Lüchow-Dannenberg gebe es bereits viele engagierte Bürgerinnen und Bürger, die die Schutzsuchenden beim Ankommen und im täglichen Leben unterstützen, aber man freue sich immer über Menschen, die neu dazukommen und sich einbringen wollten.