Verein Einsweiter: Neue Koordinatorin für sozial-ökologisches Zentrum im Amt
as Lüchow. Sie ist die neue hauptamtliche Koordinatorin für das künftige sozial-ökologische Zentrum, das der Verein Einsweiter in Lüchow plant: Lena Cornelius (33). Die studierte Kulturwissenschaftlerin aus Beesem, die aus dem Südkreis stammt, wird sich erst einmal ein Jahr lang mit den Fachthemen Quartiersentwicklung in Lüchow und Sozialraumanalyse beschäftigen. Sie wird die Anfangskontakte von Einsweiter in ein festeres Netzwerk einweben und ein Gesamtkonzept für das Zentrum erarbeiten, das dann darauf in den nächsten drei Jahren in die Praxis umgesetzt werden soll.
Für die Finanzierung dieser Maßnahmen konnte der Verein die Fernsehlotterie-Stiftung gewinnen. Parallel dazu möchte der Verein bei Förderzusagen eine zweite Stelle schaffen, die den Geschäftsplan für das Zentrum erarbeitet und die Bauplanung vorantreibt, berichtet Marion Rabe, Sprecherin von Einsweiter.
Nach ihrer Rückkehr mit ihrer Familie in den Landkreis aus dem Raum Bremen, wo sie kulturelle und politische Bildungsmaßnahmen betreut hatte, sei sie auf das „hochspannende Projekt“ des Vereins aufmerksam geworden und habe ihre Unterstützung angeboten. Daraus habe sich ein gesteigerter Einsatz für das sozial-ökologische Zentrum bis hin zur Übernahme der Aufgaben einer Koordinatorin entwickelt, schildert sie. „Bislang ist alles ehrenamtlich erarbeitet worden. Nun war es aber an der Zeit, die Konzeptphase hauptamtlich in Angriff zu nehmen“, begründet Marion Rabe diesen Schritt des Vereins. Die Vielzahl der Gespräche und die gut zwei Dutzend Kontakte hätten es erfordert, nunmehr in die konkretere Konzeptphase einzusteigen. „Was gibt es schon in Lüchow? Was wird hier noch an Aktivitäten benötigt? Wie können die bisherigen Angebote sinnvoll ergänzt werden? Wie kann man Doppelstrukturen vermeiden? Auf diese Fragen möchte ich Antworten erarbeiten“, verdeutlicht Lena Cornelius.
Ihr Ziel: Im besten Fall ab April soll es Workshops (möglichst in Präsenz) geben, bei denen die Ideen und Bedürfnisse von vorhandenen Institutionen aufgenommen werden.
Der erste Workshop befinde sich mit dem Seniorenheim St. Georg in Abstimmung. Weitere sollen mit den Schulen folgen.
Hauptziel sei, das vorhandene Konzeptgerüst zu prüfen und weiter zu entwickeln, um im Dezember ein dann rundes Endkonzept vorzustellen, kündigt Cornelius an. Dazu will sie „als Quartiersarbeit“ die Verhältnisse (auch unter Nachbarn) in Lüchow näher untersuchen. So sollen im besten Fall neue Treffpunkte für den Austausch von Menschen entstehen – was gerade im Zusammenhang mit der erhofften Nach-Pandemie-Zeit an Bedeutung gewinne. Dabei würden auch die Themen Barrierefreiheit und Inklusion im Alltagsleben in den Vordergrund rücken. Für die Planung des Zentrums bedeute dies, eine Verbindung zu den Themen Arbeiten, Praktika und Wohnen herzustellen. So sei „die Teilhabe in der Mitte der Gesellschaft sichtbar“ zu gestalten, ergänzt Marion Rabe. Unterstützt wird die neue Koordinatorin von einem siebenköpfigen Team, das über internationale Erfahrung in der Projektarbeit und im Vernetzen verfügt. „Wer uns unterstützen möchte, kann sich gerne melden“, wirbt Marion Rabe. Im Allerlüd sowie im Postlab hält sie Sprechstunden ab und wird konkrete Kooperationsmöglichkeiten ausloten, und zwar unter der Fragestellung: Wo kann Einsweiter künftig helfen?