Nicht nur ein Sichtschutz
lps/Rg Regional. Meist stellen Hecken einen natürlichen Rahmen des Gartens dar. Gleichzeitig bieten sie zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten, können dem Garten eine Struktur verleihen und sind eine schöne Alternative zu Kunststoff und Holz. Zudem dienen sie vielen Tieren wie beispielsweise Vögeln, Igeln oder Insekten als Lebensraum oder Nistmöglichkeiten. Sie bilden einen Rückzugsort für Tiere wie Eichhörnchen, Mäuse, Schnecken oder Ameisen.
Der optimale Zeitpunkt zum Anlegen einer Hecke ist der Frühherbst. Zu dieser Zeit haben die Pflanzen noch die Möglichkeit zu wurzeln, sodass sie in der nächsten Saison anfangen können zu wachsen. Es gibt allerdings auch Heckenpflanzen, für die das Frühjahr der bessere Pflanztermin ist. Dazu gehört beispielsweise der Kirschlorbeer.
Vor dem Setzen einer Hecke sollten einige Aspekte berücksichtigt werden. Dazu gehören: Soll die Hecke einen Sichtschutz bilden, soll sie immergrün sein, wächst sie schnell in die gewünschte Höhe und wie groß ist der Arbeitsaufwand?
Typische Heckenpflanzen sind zum Beispiel Liguster,Thuja und Buchsbaum. Eine Thujahecke ist pflegeleicht und bietet das ganze Jahr hindurch einen Sicht- und Windschutz. Buchsbaumhecken lassen der Kreativität freien Lauf, da sie sich in viele Formen und Figuren schneiden lassen. Hecken werden in der Regel ein- bis zweimal im Jahr geschnitten. Allerdings muss beachtet werden, dass in der Zeit vom 1. März bis 30. September das Roden, Abschneiden und Zerstören laut § 39 des Bundesnaturschutzgesetzes untersagt ist, weil dadurch brütende Vögel gestört werden könnten. Form- und Pflegeschnitte sind dagegen erlaubt, sofern sich keine bebrüteten Nester in der Hecke befinden. Für die Pflege der Hecke ist ein gutes Werkzeug mitentscheidend. Ob umweltfreundliche Akku-Heckenschere, Elektroschere oder die klassische Handheckenschere – der Fachhandel bietet eine große Auswahl an.