Erfolgreiches Zirkusprojekt an der Grundschule Groß Gusborn
bv Groß Gusborn. Der Duft von Popcorn weht durch die Luft. Eine Menschenschlange wartet vor dem blau-roten Zirkuszelt geduldig auf Einlass. Hinter den Kulissen Anspannung. Gleich geht es los, gleich sehen Eltern, Omas, Opas, Brüder und Schwestern, was die 75 Grundschulkinder in Groß Gusborn fünf Tage lang einstudiert haben. Alle vier Jahre gibt es eine Zirkus-Projektwoche an der Grundschule (GS) Gusborn. Alle Schülerinnen und Schüler schnuppern Zirkusluft, zeigen Kunststücke am Römischen Ring und verblüffen zaubernd das Publikum. Einradfahren, Akrobatik, Bauchtanz, Feuerspucken und Schwertkampf runden das zirzensische Vergnügen ab.
„Arme an den Körper und anspannen“, kommandiert Rinaldo Thiel vom Zirkus Amando. Dann greift er Zweitklässler Elmar Witt und stemmt ihn hoch in die Luft. Er balanciert den kerzengerade auf dem Kopf stehenden Jungen auf seiner Hand, donnernder Applaus. Elmar hat es geschafft, sieht erleichtert aus, als er wieder auf der Erde steht. Auch seine Mitschüler zeigen Akrobatikfiguren, alle haben großen Spaß.
Einmal Star in der Manege sein: Wovon viele nur träumen können, wurde für die Grundschulkinder in Gusborn wieder Wirklichkeit. Seit Montag hatten die Mädchen und Jungen ihre Klassenzimmer mit einem echten Viermastzelt getauscht. Trapezkunst, Akrobatik, Clownerie, Seiltanz, Zauberkunststücke, Einradfahren und eine Lassonummer umfasste das Programm, das in fünf aufregenden Tagen einstudiert wurde. „Wir wollen jedem Schulkind in seiner Grundschulzeit ermöglichen, an dem Zirkusprojekt teilzunehmen“, erklärt GS-Leiterin Andrea Hahlbohm. Das hat Tradition: Seit 21 Jahren schon kommt das Artistenpaar Thiel mit dem Mitmachzirkus nach Gusborn. Nicht nur werde das Wirgefühl gestärkt, jede und jeder könne prüfen, wo die Stärken liegen und mal etwas ganz Neues ausprobieren.