Interne Einweihung der Ausstellungsräume
bm Lüchow. Der Lüchower Amtsturm ist das Wahrzeichen Lüchows – ein Ort, an dem Erinnerungen, Geschichten und Historie wunderbar aufgehoben sind. Und das solle auch so bleiben, betonte der Vorsitzende des Wendländischen Geschichts- und Altertumsvereins Dr. Christoph Bergdolt. Aber mit den neuen Ausstellungsräumen an der Lüchower Johannisstraße 2-3, direkt über der Gästeinformation, habe man auf etwa 100 Quadratmetern nun mehr Platz für Ausstellungen. „Diese werden, wie im Amtsturm, nach Themen aufgeteilt, welche die einzelnen Konflikte und Katastrophen der Stadt behandeln“, informiert der Vorsitzende. Dazu zähle beispielsweise der Stadtbrand, der Konflikt zwischen Braunschweig, Lüchow und Brandenburg sowie der Kontrast zwischen der armen Kleinstadt und der reichen Herzogin. „Ein spezielles Thema“, weiß Bergdolt und ergänzt: „Die weitgereiste Herzogin organisierte beispielsweise Theateraufführungen, zu denen auch die Einwohner aus Lüchow hingehen mussten.“ Ein weiterer Raum soll als Bibliothek eingerichtet werden. „Ich werde einen großen Teil meiner Sammlung hier deponieren, damit auch andere Interessierte das lesen können.“
Die neuen Räume sind hell und lichtdurchflutet, die Balken hell lasiert und auch der Fußboden konnte größtenteils bewahrt werden. „Wir haben uns grundsätzlich bemüht, ihn zu erhalten beziehungsweise ihn genauso wieder herzurichten.“
Der Blick aus den hinteren Räumen fällt auf den Amts-turm, der damit integriert sei, was durch die Außengestaltung noch unterstrichen werden soll. „Die Handwerker haben ganze Arbeit geleistet bei diesem Projekt, das 2016 seinen Anfang nahm.“ Als Besonderheit veranstaltete der Verein daher unlängst eine kleine interne Einweihung mit einem besonderen Dankeschön an die Handwerker.