Die Liste der Vorschläge der Sportlerwahl ist lang. Viele Kandidaten sind mehrfach nominiert
jw Lüchow-Dannenberg. 18 DIN-A4-Seiten ist die Liste mittlerweile lang. Die Liste, auf der die Sportredaktion der Elbe-Jeetzel-Zeitung (EJZ) die Kandidatinnen und Kandidaten sowie die Mannschaften notiert hat, die in 32 Auflagen bei der EJZ-Sportlerwahl bisher nominiert worden sind. Es ist eine beeindruckende Liste. Und es ist ein Zeugnis sportlicher Tatkraft und Wettkampffreude, die Lüchow-Dannenberger Aktive in mehr als drei Jahrzehnten an den Tag gelegt haben.
In den vergangenen vier Wochen hat die EJZ die nächste Runde der traditionellen Wahl eingeläutet, die von Beginn an von der Sparkasse Uelzen Lüchow-Dannenberg und des Kreissportbundes sowie seit einer Weile auch von der Peter-Jensen-Gruppe als Kooperationspartner zuverlässig unterstützt wird. Auf 16 Seiten hat die Sportredaktion acht Kandidatinnen, neun Kandidaten, 13 Nachwuchsaktive und 15 Mannschaften vorgestellt, die im vorigen Jahr durch besondere sportliche Erfolge oder Leistungen auf sich aufmerksam gemacht haben. Auch sie landen auf der langen Nominierungsliste und können seit Sonnabend gewählt werden.
Der Startschuss für die Wahl gibt Gelegenheit, einen intensiveren Blick auf die Vorschläge zu richten, die die EJZ-Sportredaktion, der Kreissportbund und andere Kenner aus unterschiedlichen Fachverbänden seit 1991 erarbeitet haben. Das Gros der Nominierungen machen Aktive aus, die ein- oder zweimal vorgeschlagen waren, bei den Erwachsenen und vor allem im Nachwuchsbereich. Auch dort gibt es jedoch Sportlerinnen und Sportler, die schon in der Jugend bleibende Erfolge gefeiert haben. Hammerwerferin Neele Koopmann beispielsweise oder Leichtathlet Marcel Müller mit je fünf Nominierungen. Oder Fußball-Torhüterin Almuth Schult (drei), die später im Erwachsenenbereich als Berufssportlerin beim VfL Wolfsburg oder in der Deutschen Nationalmannschaft aufgetrumpft hat. Die Lomitzerin tauchte danach übrigens nicht mehr bei der Wahl auf, weil sie als Profi aus Sicht der Ausrichter – leider – nicht mehr ins Feld der Amateurwahl gehörte.
Sportlerwahl-Galaam 14. April imLüchower Gildehaus
Bei den Männern hält Senioren-Leichtathlet Rudolf Thiele aus Woltersdorf mit 14 Nominierungen eine beeindruckende Bestmarke. Ebenfalls über viele Jahre lieferten beispielsweise Radsportler Fabian Brzezinski mit acht Vorschlägen – davon vier als Nachwuchssportler –, Triathlet Rodger Johlitz (acht) oder Senioren-Leichtathlet Herbert Hanke (sieben) starke Leistungen ab.
Bogensportlerin Susanne Bauer aus Dannenberg führt die Liste bei den Frauen mit sieben Nominierungen an. Auch Läuferin Irmela Wilck (sechs), die Triathletinnen Rabea Al-Sayyed und Suzanne Filter, die Läuferinnen Silvia Behn und Tanja Schulz, Volleyballerin Katrin Köpke oder Keglerin Ursel Lestin (alle fünf Mal) waren mehrfach vorgeschlagen.
Bei der Sportlerwahlgala, auf der die Siegerinnen und Sieger geehrt werden und die nach vier Jahren coronabedingter Pause in diesem Jahr wieder am 14. April im Lüchower Gildehaus steigen soll, ist die Kür der Mannschaften am Ende der Veranstaltung stets ein stimmungsvolles Highlight. Auch bei den Teams gibt es Dauerbrenner. Rekordhalter sind inklusive der aktuellen Wahl die Luftgewehr-Mannschaft der Schützengilde Woltersdorf sowie die Gewichtheber des früheren TuS Lüchow mit jeweils 13 Nominierungen. Elfmal waren die Tischtennismänner des TuS Wustrow vorgeschlagen, neunmal die Volleyballlerinnen des MTV Dannenberg. Und die Handballer der SG Südkreis standen auch schon achtmal auf der Liste.
Apropos Liste: Aktuell stehen dort 961 verschiedene Namen von Kandidatinnen, Kandidaten und Teams drauf. Im kommenden Jahr könnte die Zahl der Vorschläge für die EJZ-Sportlerwahl somit eine Schallmauer knacken. Dann gibt es womöglich 1000 Nominierungen aus 33 Jahren – eine beeindruckende Liste.